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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Mit einer nachhaltigen Landwirtschaft gegen den Schwund der

Mit einer nachhaltigen Landwirtschaft gegen den Schwund der
Kulturpflanzenvielfalt

Die Schweiz will mit einer nachhaltigen Landwirtschaft dem Schwund an
Sorten von Kulturpflanzen begegnen.  Sie wird deshalb Vertragspartei
des Internationalen Vertrags über pflanzengenetische Ressourcen für
Ernährung und Landwirtschaft. Dem Generaldirektor der Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen ist die
entsprechende Ratifikationsurkunde übergeben worden.

Der im Rahmen der FAO ausgehandelte Vertrag hat die Erhaltung und
nachhaltige Nutzung von Kulturpflanzen und verwandten Wildarten zum
Ziel. Zudem wird zur Förderung der Forschung und Züchtung von neuen
Pflanzensorten ein  multilaterales System für den Zugang zu
pflanzengenetischen Ressourcen geschaffen. Dieses System enthält auch
Regeln über die gerechte Aufteilung derjenigen Vorteile, die sich aus
der Nutzung solcher Ressourcen ergeben.

Der Vertrag ist ein politischer Erfolg für eine nachhaltige
Landwirtschaft. Wesentliche Aspekte der Multifunktionalität der
Landwirtschaft erhalten eine völkerrechtliche Anerkennung. Für die
Forschung und Züchtung werden einheitliche Regelungen für den Zugang zu
wertvollem Ausgangsmaterial aufgestellt.

Das Eidgenössische Parlament hat den Beitritt der Schweiz zum Vertrag
mit grossem Mehr genehmigt. Eine Änderung der schweizerischen
Gesetzgebung ist nicht notwendig. Die Schweiz verfügt bereits seit 1998
über einen nationalen Aktionsplan für die Inventarisierung, Erhaltung
und nachhaltigen Nutzung von hiesigen Kulturpflanzen.

Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst

Hans-Jörg Lehmann,
 Stabsstelle Ökologie,
 Tel. 031 322 26 28