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Schweiz beteiligt sich an Irak-Schuldenerlass

Schweiz beteiligt sich an Irak-Schuldenerlass

Club of Paris erlässt Irak 80 Prozent der Schulden   18
Gläubiger-Nationen, darunter auch die Schweiz, haben am 21. November
2004 im Rahmen des Paris Club einen Erlass der öffentlichen Schulden
mit dem Irak vereinbart.

Der Schuldenerlass beträgt 80 Prozent und wird in drei Phasen, welche
an die Fortschritte unter dem Programm des Internationalen
Währungsfonds gebunden sind, durchgeführt. In einem ersten Schritt
werden ein Grossteil der Verzugszinsen erlassen. Die Restschuld wird
restrukturiert und muss über 23 Jahre mit einer Karenzfrist von 6
Jahren zurückgezahlt werden. Die Gesamtschuldvon 38,9 Milliarden
Dollar, welche Irak gegenüber den Paris Club Gläubigern hat, reduziert
sich auf 7,8 Milliarden Dollar.

Die Forderungen der Schweiz, eingeschlossen Verzugszinsen, belaufen
sich auf rund 330 Millionen Franken. Diese sind auf durch die
schweizerische Exportrisikogarantie gedeckte Geschäfte zurückzuführen.

Mit diesem Schuldenerlass soll erreicht werden, dass der Irak zu einer
nachhaltigen Schuldensituation gelangt und Mittel für den Wiederaufbau
freigestellt werden.

Die Schweiz begrüsst, dass im Rahmen des Paris Club eine Lösung für die
Behandlung von Iraks öffentlichen Schulden gefunden werden konnte.

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation

Rita Baldegger,
 Leiterin Kommunikation,
 Tel. 031 323 37 90