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Bundesfahrzeuge sollen vermehrt mit Erdgas betrieben werden

3003 Bern, 10. November 2004

Medieninformation

Bundesfahrzeuge sollen vermehrt mit Erdgas betrieben werden

Von den Fahrzeugen, welche die Bundesverwaltung jährlich beschafft, sollen
künftig fünf Prozent mit Erdgas betrieben werden. Diese Zielgrösse hält der
Bundesrat in einem Bericht fest, den er am Mittwoch verabschiedet hat. Er
erfüllt damit ein Postulat des Obwaldner CVP-Nationalrates Adrian Imfeld aus
dem Jahr 2002.

Der Bundesrat ist der Ansicht, dass eine teilweise Erneuerung der
Fahrzeugflotte des Bundes durch erdgasbetriebene Fahrzeuge mit einem
vertretbaren finanziellen Aufwand möglich ist, da die Anschaffungen zeitlich
gestaffelt vorgenommen werden. Mit der bevorstehenden Änderung des
Mineralölsteuer-Gesetzes soll die Treibstoffsteuer auf Erd- und Flüssiggas
um 40 Rappen je Liter Benzinäquivalent reduziert werden. Biogas und andere
Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen sollen gänzlich von der
Treibstoffsteuer befreit werden. Mit der Anschaffung von Gasfahrzeugen
unterstützt der Bund die mit der Treibstoffsteuer-Reduktion verbundenen
umweltpolitischen Ziele und wird zugleich seiner Vorbildfunktion gerecht.

Die Beschaffung von Gasfahrzeugen hat im Rahmen des Mobilitätsmanagements
der Bundesverwaltung zu erfolgen. Dabei ist den Beschaffungsstellen als
Zielgrösse ein Anteil von fünf Prozent Gas-Fahrzeugen am jährlichen
Neubeschaffungsvolumen vorzugeben. Der Bundesrat rechnet mit Mehrkosten von
rund 90'000 Franken pro Jahr, die im Rahmen der eingestellten finanziellen
Ressourcen aufzufangen sind.

Die Bundesverwaltung hat zudem mit einer Informationskampagne zu den
ökologischen Vorteilen der gasbetriebenen Fahrzeuge, der verbesserten
Infrastruktur und dem aktuellen Angebot auf dem Fahrzeugmarkt das Wissen und
die Akzeptanz dieser alternativen Antriebsart beim Publikum und bei den
Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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