Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Vereinbarkeit von Beruf und Familie - eine politische Priorität des

Vereinbarkeit von Beruf und Familie - eine politische Priorität des
Bundesrates

Anlässlich der Publikation der OECD-Studie über die Vereinbarkeit von
Berufs- und Familienleben haben Bundespräsident Joseph Deiss und
Bundesrat Pascal Couchepin hervorgehoben, dass Verbesserungen in diesem
Bereich für die Schweiz von zentraler Bedeutung sind. Aus ökonomischen
und sozialen Gründen müssen die vornehmlich politischen Hemmnisse,
welche seit langem eine Lösung der Problematik verhindern, unbedingt
überwunden werden.

Dieses Jahr hat die Schweiz zusammen mit Neuseeland und Portugal an der
OECD-Studie über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie teilgenommen.
Frau Martine Durand, Vizedirektorin der Direktion für Beschäftigung,
Arbeitsmarkt und Soziales bei der OECD präsentierte die Lageanalyse.
Die OECD empfiehlt sieben Massnahmen für unser Land, wie beispielsweise
eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben zu Gunsten der
familienergänzenden Betreuung von Kindern (im Vorschul- und Schulalter)
oder eine stärkere Unterstützung von Initiativen, welche Unternehmungen
auf die Problematik zugeschnittene Beratungen anbieten. Die OECD
empfiehlt zudem eine Ausgestaltung der Besteuerung und Sozialhilfe,
welche die Eltern nicht finanziell abschreckt, ihr Arbeitspensum zu
erhöhen.

Die beiden Bundesräte Joseph Deiss und Pascal Couchepin betonten, dass
in der Schweiz die Einführung einer echten Politik zur Vereinbarkeit
von Beruf und Familie auf zwei hauptsächliche Hindernisse stösst : die
Komplexität der betroffenen Bereiche und die Zersplitterung der
Kompetenzen. Dazu kommt die angespannte Finanzlage der öffentlichen
Haushalte.

Die Departementvorsteher unterstrichen weiter die Notwendigkeit, trotz
der offenkundigen Schwierigkeiten eine vertiefte Diskussion zu führen
und nach dauerhaften Lösungen zu suchen. Sie erwarten im Anschluss an
die OECD-Studie eine Intensivierung der Debatte. In einem ersten
Schritt geht es darum, sich über die Rolle der verschiedenen
Beteiligten (Eltern, Sozialpartner, Bund, Kantone, Gemeinden, Verbände
und Organisationen) klar zu werden. Eine Skizze der bestehenden und zu
prüfenden Massnahmen auf Bundesebene rundete das Bild ab.

Dossier EVD/EDI "Vereinbarkeit Beruf und Familie" :
www.evd.admin.ch -> Dossiers -> Vereinbarkeit von Beruf und Familie
(Dossier EVD-EDI)

EVD : Anne Küng Gugler,
seco,
Mitverantwortliche des Dossiers seco/BSV
 OECD-Bericht « Vereinbarkeit von Beruf und Familie »,
 Tel. 031 322 27 85

 EDI : Jean-Marc Crevoisier,
 Chef Kommunikation EDI,
 Tel. 031 322 80 16
 Für die im OECD-Bericht behandelten Kantone :

 - Zürich : Frau Dr. Kathrin Arioli,
 Leiterin der Fachstelle für Gleichberechtigungsfragen,
 Tel. 043 259 25 72

 - Waadt : Anouk Friedmann Wanshe,
 coordinatrice de politique familiale,
 Département de la santé et de l'action sociale - Secrétariat général,
 Tel. 021 316 52 86

 - Tessin : Avv. Anna Trisconi Rossetti,
 Capo servizio giuridico,
 Istituto delle assicurazioni sociali,
 Tel. 091 821 92 80