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«Keine sexuellen Übergriffe im Sport!»: Swiss Olympic und BASPO setzen ein klares Zeichen

Bern, 28. Oktober 2004

Medienmitteilung

«Keine sexuellen Übergriffe im Sport!»: Swiss Olympic und BASPO setzen ein
klares Zeichen

Als wichtiger Lebens- und Freizeitbereich ist auch der Sport von sexuellen
Übergriffen
betroffen. Swiss Olympic und das Bundesamt für Sport (BASPO) gehen das
Tabuthema in
ihrer breit abgestützten Kampagne «Keine sexuellen Übergriffe im Sport!» im
Rahmen
der nationalen Fairplay-Kampagne nun aktiv an: Den Jugendlichen stehen
verschiedene
spezielle Beratungsangebote und Informationen zur Verfügung. Die Kampagne
bietet
aber auch Eltern, Vereinsverantwortlichen sowie Trainerinnen und Trainer mit
verschiedenen Hilfsmitteln konkrete Unterstützung. Sie zeigt, wie man mit
dem Thema
umgehen kann, wie sexuelle Übergriffe im Sport verhindert werden können, und
wo
Betroffene Hilfe finden.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wurde ein breites
Beratungsangebot entwickelt.

Jugendliche können Rat und Hilfe holen:

. Per E-Mail: www.tschau.ch (deutsch), www.ciao.ch (französisch) und
www.parrocciainternet.net (italienisch)
. Per SMS: 079 7 333 111 (deutsch), 079 2 555 222 (französisch) und 079 2
777 222 (italienisch)
. Telefon: Tel. 147 (ganze Schweiz)
. Tipps und Informationen: www.fairplay.ch

Die Erwachsenen in ihrem Umfeld - Trainerinnen und Trainer, Eltern und
Vereinsverantwortliche -
finden auf www.fairplay.ch ein Merkblatt, Wegweiser mit Verhaltenstipps
sowie ein
Adressverzeichnis, das einen Überblick bietet über die spezialisierten
Beratungsstellen in der
ganzen Schweiz.

Was können Eltern tun, wenn ihr Kind von einem sexuellen Übergriff im
Sportverein erzählt? Wie
sollen Verantwortliche von Sportverbänden und -vereinen das Thema
ansprechen? Und können
Trainerinnen und Trainer ihren Job überhaupt noch machen, ohne
Anschuldigungen ausgesetzt zu
sein? Die Kampagne will «mitten im Sportalltag ansetzen», wie Barbara
Boucherin vom Bundesamt
für Sport ausführt. Sie leitet zusammen mit Judith Conrad (Swiss Olympic)
die langfristig angelegte
Kampagne «Keine sexuellen Übergriffe im Sport!». «In einem ersten Schritt
wenden wir uns an die
Jugendlichen. Sie sollen wissen, wie sie sich wehren können und wo sie Hilfe
erhalten. Sexuelle
Übergriffe sind nicht nur für Jugendliche ein Problem, sondern gehen uns
alle etwas an. Deshalb
wird die Kampagne laufend ausgebaut.», erklärt sie weiter.

Judith Conrad nennt die Vernetzung als weiteres wichtiges Ziel der Kampagne:
«Wir wollen die
Erfahrungen der Präventions- und Beratungsstellen sowie jene der Vereine und
Verbände
miteinander vernetzen und sie breit zugänglich machen. So erreichen wir,
dass das Engagement
der Sportvereine gegen sexuelle Übergriffe auch über den Sport hinaus wirkt
und das Thema als
Aufgabe der ganzen Gesellschaft angepackt wird.»

Für Informationen: www.fairplay.ch

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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