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Lehrstellenbarometer: 91 % der Lehrstellen vergeben

Lehrstellenbarometer: 91 % der Lehrstellen vergeben

Ende August waren 91% der Lehrstellen vergeben. Dies ergeben die
Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers. Rund 7'000 Lehrstellen waren
noch offen. Die befragten Unternehmen erwarten, dass ein Teil der noch
offenen Lehrstellen bis Ende Jahr besetzt werden ? vor allem in der
Westschweiz und im Tessin.

Ende August waren hochgerechnet 91% der Lehrstellen vergeben (2003:
89%). Damit verfügten 66'000 Jugendliche über eine Lehrstelle (2003:
64'500), wie die seit 1998 im Auftrag des Bundesamtes für Berufsbildung
und Technologie (BBT) regelmässig durchgeführten Umfrage des Instituts
für Markt und Sozialforschung Link ergab. Die Unternehmen erwarten,
dass ein Teil der 7'000 (9%) noch offenen Lehrstellen (2003: 9'000,
11%) bis Ende Jahr besetzt werden - vor allem in der Westschweiz und im
Tessin, wo die Lehrstellenvergabe traditionsgemäss später beginnt und
endet. Die Zahl der vorausgesagten Vertragsabschlüsse beliefe sich
damit im laufenden Jahr schätzungsweise auf 69'500 und würde um 2%
höher liegen als die Zahl der 2003 tatsächlich abgeschlossenen 68'000
Lehrverträge.

Der Anteil der Jugendlichen, die eine Berufslehre antreten, ist mit 51%
gleich hoch wie im Vorjahr. 24% verbleiben im Schulsystem (2003: 26%).
18% wählten eine Zwischenlösung (2003: 18%), davon verfügen bereits 4%
über eine zugesagte Lehrstelle. Rund 6% hatten zum Zeitpunkt der
Befragung noch keine Lösung (2003: 4%). Die «Warteschlange» von
Jugendlichen, die im nächsten Jahr wieder auf Lehrstellensuche gehen,
wuchs gegenüber 2003 um 500 auf 21'000.

Deutliche Unterschiede zwischen Schweizer und ausländischen
Jugendlichen
Im Nationalitätenvergleich zeigt sich dieses Jahr deutlicher als
früher, dass die Schweizer Jugendlichen leichter eine Lehrstelle finden
als ausländische: 83 % der Schweizerinnen und Schweizer verfügen über
eine Lehrstelle (57'000; 2003: 80%); bei den ausländischen Jugendlichen
sind es 56% (9'000; 2003: 65%). Die Kantone haben bereits Massnahmen
zur intensiveren und individuellen Betreuung der Betroffenen ergriffen.

Spitzenreiter: Büro, Heilberufe und technische Berufe
Prozentual am meisten unbesetzte Lehrstellen finden sich zum Stichtag
erneut im Baugewerbe (20%; 2003: 19%) und in der Metall- und
Maschinenindustrie (13%; 2003: 15%). Spitzenreiter bezüglich vergebener
Lehrstellen sind wiederum die Büroberufe und die Berufe der
Heilbehandlung, die ihre angebotenen Stellen zu 97 bzw. zu 98% besetzt
haben. Neu kommt die Berufsgruppe technische Berufe/Zeichner und
Zeichnerinnen mit einer Lehrstellenvergabe von 98% dazu.

Schulische Qualifikation
Neu wurden bei der diesjährigen Umfrage die Anforderungen der
Unternehmen mit den schulischen Qualifikation der Jugendlichen
verglichen. Für 36 % der Lehrstellen forderten die Unternehmen im
Frühjahr einen höheren Schulabschluss. Demgegenüber verfügten im August
47% derjenigen, die eine Lehrstelle auf sicher hatten, über einen
höheren Schulabschluss.

siehe auch unter:
http://www.bbt.admin.ch/berufsbi/projekte/barometer/d/index.htm

Hugo Barmettler,
 Leistungsbereich Berufsbildung,
 Tel. 031 323 20 29,
 hugo.barmettler@bbt.admin.ch

 Andreas Merk,
 stv. Leiter Ressort Kommunikation,
 Tel. 031 322 83 63,
 andreas.merk@bbt.admin.ch