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Bundesrat Schmid beim SWISSCOY-Kontingentswechsel in Kosovo

3003 Bern, 5. Oktober 2004

Medieninformation

Bundesrat Schmid beim SWISSCOY-Kontingentswechsel in Kosovo

Bundesrat Samuel Schmid, Chef des Eidg. Departments für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), nimmt am Mittwoch, 6. Oktober 2004 am
Kommandowechsel vom zehnten zum elften SWISSCOY-Kontingent in Kosovo teil.

In Begleitung der Präsidenten der Sicherheitspolitischen Kommissionen beider
Räte, Nationalrat Edi Engelberger und Ständerat Theo Maissen, nimmt
Bundesrat Samuel Schmid an der Kommandoübergabe vom zehnten zum elften
SWISSCOY-Kontingent teil. In einer schlichten Zeremonie auf dem Flugplatz
der kosovarischen Hauptstadt Pristina wird der Chef VBS die Fahnenübergabe
vornehmen.

Neben dem direkten Kontakt mit den scheidenden und den neuen
SWISSCOY-Angehörigen stehen dabei auch Besuche beim kosovarischen
Premierminister Bajram Rexhepi, beim neuen UNMIK-Chef Søren Jessen-Petersen
und beim KFOR-Kommandant Generalleutnant Yves de Kermabon auf dem Programm.
Hauptthema bilden - neben dem Schweizer Engagement in Kosovo - die
Folgemassnahmen nach den Märzunruhen und die bevorstehenden Parlamentswahlen
vom 23. Oktober 2004.

Ab morgen steht das elfte Schweizer Kontingent im Friedensförderungseinsatz
im Kosovo. Die 214 SWISSCOY-Soldaten, darunter 13 Frauen,.stehen unter dem
Kommando von Oberstleutnant i Gst Hubert Bittel.

Das heimkehrende zehnte Kontingent wird am Donnerstag durch den
stellvertretenden Chef der Armee, Divisionär Martin von Orelli offiziell
verabschiedet. Die Übergabe der Einsatzmedaillen findet am frühen Nachmittag
auf dem Gelände des Ausbildungszentrums für Auslandeinsätze der Schweizer
Armee in der Kaserne Wil/Oberdorf bei Stans statt.
Während ihrer sechsmonatigen Einsatzdauer haben die zurückkehrenden
SWISSCOY-Angehörigen den Ruf der Schweizer Armee bewiesen, ein sehr
zuverlässiger und auch in den militärischen Kernkompetenzen vollwertiger
Partner der Kosovo Force (KFOR) im Rahmen des Friedensförderungsdienstes zu
sein.

Die dem Auftrag entsprechenden Dienstleistungen im logistischen Bereich für
die Partnernationen Oesterreich und Deutschland verliefen in gewohntem
Umfang. Bis Ende September haben die Transportfahrzeuge der SWISSCOY in fast
3500 Stunden Einsatz rund 560'000 Kilometer zurückgelegt, etwa 10 Prozent
mehr als im letzten Kontingent. Für Fahrzeuge und Betriebsaggregate wurden
ca 1,1 Mio Liter Treibstoff bereit gestellt. Die Baumaschinen kamen rund
1900 Stunden zum Einsatz, hauptsächlich für den Ausbau und Unterhalt des
Camps sowie für die Schotterproduktion. Das entspricht einer Steigerung um
39 Prozent gegenüber dem letzten Kontingent. Die Produktion von Trink- und
Brauchwasser für die knapp 900 Soldaten des Camps fiel mit 20,8 Mio Liter
leicht höher aus als vor einem halben Jahr (20,1 Mio Liter).

Deutlich erhöht hat sich die Einsatzdauer des Super Puma des
Helikopterdetachementes der Schweizer Luftwaffe. Weil der Super Puma
momentan der einzige mittelschwere Lufttransporter ist, welcher der
Multinationalen Brigade Südwest der KFOR zur Verfügung steht, stand dieser
während fast 200 Stunden im Einsatz. Das sind 44 Stunden oder 39 Prozent
mehr als vor Halbahresfrist. Gegenüber dem Normalbetrieb in der Schweiz
entspricht dies gar einer Steigerung um 68 Prozent. Transportiert wurden
weniger Lasten (ca 3,7 Tonnen), dafür umso mehr Passagiere, nämlich rund
3300. Das sind 2130 mehr als im letzten Kontingent.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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