Internes Treffen des "Constitutional Affairs Committee" der LTTE in Genf vom 1. bis 7. Oktober

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Bern, 1. Oktober 2004

Pressemitteilung

Internes Treffen des "Constitutional Affairs Committee" der LTTE in Genf vom
1. bis 7. Oktober

Das EDA begrüsst die Tatsache, dass die Liberation Tigers of Tamil Eelam
(LTTE) auf eigenen Wunsch ein Treffen in Genf durchführen. Es dient unter
anderem der Vorbereitung auf eine nächste Verhandlungsrunde im
Friedensprozess zwischen der srilankischen Regierung und den LTTE.

Am Rande des Treffens führten Vertreter des EDA heute Gespräche mit einer
Delegation der LTTE, darunter Anton Balasingham, Verhandlungsleiter der LTTE
in den Friedensgesprächen mit der srilankischen Regierung, und Suppiah
Paramu Tamilselvan, Chef des politischen Flügels der LTTE. Die
EDA-Delegation wurde geleitet von Botschafter Rodolphe S. Imhoof, Leiter der
Politischen Abteilung II, Asien/Ozeanien. Angesprochen wurde der Stand des
Friedensprozesses in Sri Lanka.

Das EDA begrüsst die andauernde Verhandlungsbereitschaft der LTTE und
fordert eine möglichst rasche Wiederaufnahme der Friedensgespräche. Die
Vertreter des EDA verurteilten alle politischen Morde und wiesen darauf hin,
dass die LTTE in Bezug auf die Respektierung der Menschenrechte - inklusive
der Rekrutierung von Kindersoldaten - und für die Entwicklung einer
pluralistischen Gesellschaft in Sri Lanka weitgehende Verpflichtungen haben.
Das EDA vertritt die Ansicht, dass eine allfällige Interimsverwaltung des
Nordostens von Sri Lanka wie während der Friedensgespräche beschlossen auf
einer föderalen Struktur innerhalb eines vereinten Sri Lanka basieren
sollte. Die Schweiz begrüsst und unterstützt die Rolle Norwegens als
Fazilitator im Friedensprozess.

Die Schweiz unterstützt den Friedensprozess in Sri Lanka mit Programmen zur
Konflikttransformation und Projekten zur Stärkung der Menschenrechte,
Beratung im Bereich Föderalismus, Entminung und mit Projekten der
Wiederaufbauhilfe sowie mit der Entwicklungszusammenarbeit.