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Internationaler Workshop im LABOR SPIEZ

3003 Bern, 22. September 2004

Medieninformation

Internationaler Workshop im LABOR SPIEZ

Vom 26. bis 29. September 2004 findet im LABOR SPIEZ ein internationaler
Workshop über die Umsetzung des Chemiewaffen-Übereinkommens (CWÜ) statt. An
der renommierten Veranstaltung nehmen ca. 20 Experten aus 10 Ländern teil.
Der Workshop ist Teil des Schweizer Beitrags zum NATO-Programm "Partnership
for Peace (PfP)".

Das 1993 abgeschossene und 1997 in Kraft getretene
Chemiewaffen-Übereinkommen (CWÜ) ist der erste multilaterale
Abrüstungsvertrag, der die Vernichtung einer ganzen Gattung von
Massenvernichtungswaffen vorschreibt. Es verbietet die Entwicklung,
Herstellung, Lagerung, Weitergabe, den Erwerb und Einsatz von chemischen
Waffen und verpflichtet die Vertragsstaaten zur Vernichtung ihrer
entsprechenden Lager und Produktionseinrichtungen. Zur Umsetzung der
Vertragsbestimmungen ist auf internationaler Ebene ein Verifikationssystem
installiert, welches durch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen
(Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons OPCW) umgesetzt wird.
Die Schweiz hat das CWÜ bereits 1995 ratifiziert und gehört seit dem
Inkrafttreten zu den Mitgliedsstaaten.

Der PfP Workshop CWC 2004: Chemical Weapons Convention - NBC Threats and
Disarmament dient in erster Linie der Förderung der weltweiten Umsetzung des
CWÜ. Die Teilnehmer erhalten einen fundierten Einblick in die vielfältigen
Tätigkeiten der Schweiz im Zusammenhang mit der Umsetzung des CWÜ. Ausserdem
stehen generelle Fragen zum Schutz vor ABC-Waffen auf dem Programm. Der
Workshop findet bereits zum sechsten Mal in Spiez statt; er hat sich als
wichtige Plattform für den internationalen Wissens- und Erfahrungsaustausch
etabliert.

Dr. Marc Cadisch, Leiter LABOR SPIEZ, hält in seiner Grussbotschaft an die
Teilnehmer fest: "Wir leben in einer Welt, in der die Zivilbevölkerung
zunehmend bedroht ist, auch durch einen möglichen terroristischen Einsatz
von ABC-Waffen. Dementsprechend müssen wir die Schutzmassnahmen verbessern:
lokal, national und international. Kein Land kann sich der Verantwortung für
die Sicherheit der Bevölkerung entziehen. Nur durch eine umfassende
internationale Diskussion und Zusammenarbeit können wir die
Herausforderungen erfolgreich bewältigen." Das LABOR SPIEZ leistet mit der
Durchführung des PfP Workshops CWC 2004 erneut einen wichtigen Beitrag zur
internationalen Verständigung und Friedensförderung im Rahmen der
schweizerischen sicherheitspolitischen Strategie "Sicherheit durch
Kooperation".

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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