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Rücktritt von Staatssekretär von Däniken auf Mitte Februar 2005

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Information

Bern, 18.08.2004

Pressemitteilung

Der Bundesrat wurde an seiner heutigen Sitzung von Bundesrätin Calmy-Rey
darüber informiert, dass Franz von Däniken, seit August 1999 Staatssekretär
im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA),
beschlossen hat, auf Mitte Februar 2005 zurückzutreten. Er wird eine neue
Aufgabe ausserhalb von Diplomatie und Verwaltung übernehmen.

Staatssekretär von Däniken wird bis zum Zeitpunkt seines Austritts seine
Aufgaben uneingeschränkt weiterführen. So wird er weiterhin die laufenden
Geschäfte der Politischen Direktion leiten und seine Verantwortung als
Koordinator der Bilateralen Verhandlungen mit der EU auch bei den Verfahren
zur Genehmigung der Abkommen wahrnehmen. Weiterhin werden die Europapolitik
sowie andere aussenpolitische Schwerpunkte Gegenstand der zahlreichen
Kontakte bilden, die er mit ausländischen Amtskollegen in Bern und im
Ausland pflegen wird.

Der Bundesrat hatte Franz von Däniken am 14. Juni 1999 zum Staatssekretär
und politischen Direktor im EDA ernannt. Unter seiner Leitung erarbeitete
das EDA eine neue Gesamtstrategie, welche als Aussenpolitischer Bericht 2000
vom Bundesrat verabschiedet und von den Eidgenössischen Räten zur Kenntnis
genommen wurde. Von Däniken war auch verantwortlich für die Vorbereitungen
des schweizerischen UNO-Beitritts sowie für die Konzeption der zivilen
Friedensförderung als Schwerpunkt der schweizerischen Aussenpolitik. Die
entsprechenden gesetzlichen und finanziellen Grundlagen wurden von den
eidgenössischen Räten im vergangenen Jahr verabschiedet. Die bilateralen
Verhandlungen der Schweiz mit der Europäischen Union begleitete er als
Koordinator, wozu ihn der Bundesrat im Dezember 2000 ernannt hatte.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey bedauert den anfangs 2005 erfolgenden
Weggang des Staatssekretärs, mit dem sie die letzten anderthalb Jahre
erfolgreich zusammengearbeitet hat. Sie zeigt jedoch Verständnis für die
berufliche Neuausrichtung, welche von Däniken nach 28 Jahren im
Diplomatischen Dienst anstrebt.

Franz von Däniken wird sich für den Aufbau der DROSOS-Stiftung einsetzen.
Diese Stiftung wurde Ende 2003 gegründet und verfolgt philanthropische
Ziele. Sie wird anfangs 2005 operationell werden und weltweit aktiv sein. Im
Vordergrund werden die Unterstützung kranker Menschen, die Förderung
schöpferischer Tätigkeiten von Jugendlichen sowie Projekte der nachhaltigen
Entwicklung stehen.