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Bundesrat spricht 52 Millionen Franken für das UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) im Jahr 2004

EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN

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Bern, 18. August 2004

Pressemitteilung

Bundesrat spricht 52 Millionen Franken für das UNO-Entwicklungsprogramm
(UNDP) im Jahr 2004

Die Schweiz stellt dem UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) für das laufende Jahr
einen allgemeinen Beitrag in der Höhe von 52 Millionen Schweizer Franken zur
Verfügung. Dies hat der Bundesrat an seiner heutigen Sitzung entschieden.

Das UNDP ist die wichtigste UNO-Institution für Entwicklungszusammenarbeit.
UNDP fördert und begleitet im Auftrag des UNO-Generalsekretärs Kofi Annan
auf nationaler und internationaler Ebene die Umsetzung der international
vereinbarten Entwicklungsziele. Dazu gehört, als oberstes Ziel, die
Halbierung der weltweiten Armut bis ins Jahr 2015.

Mit seiner praktisch universellen Präsenz mit Büros in 135 Ländern und 166
Länderprogrammen) bildet das UNDP weltweit die eigentliche
Basisinfrastruktur für das ganze UNO-System. UNDP berät Entwicklungs- und
Transitionsländer insbesondere im Bereich der Regierungsführung und
öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Rechtswesen, Dezentralisierung,
etc.). Diese Arbeit vollzieht sich häufig hinter den Kulissen und ist
deshalb wenig sichtbar. Für die längerfristige Entwicklung ist  sie jedoch
von zentraler Bedeutung. UNDP ist zudem ein wichtiger Berater von
Regierungen in den Bereichen Krisenbewältigung und -prävention, Umwelt- und
Energiemanagement und HIV/Aids-Prävention.

Für die Schweiz ist das UNDP deshalb seit Jahren, nach der Weltbank, der
zweitwichtigste Pfeiler der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit.

UNDP spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der UNO-internen
Reformen im Wirtschafts- und Sozialbereich. Die Schweiz unterstützt UNDP
aktiv in dieser Funktion.

Zahlreiche Länder haben aufgrund der bisher positiv verlaufenen Reformen in
den vergangenen drei Jahren ihre Beiträge an UNDP erhöht. Auch die Schweiz
beabsichtigte ihren Beitrag dieses Jahr zu erhöhen, was jedoch leider wegen
der schwierigen Finanzlage des Bundes aufgeschoben werden muss.

Die regulären Mittel von UNDP stiegen im Jahr 2002 um 15% auf 769 Millionen
US Dollar. Zudem stehen UNDP namhafte zweckgebundene Mittel, sowohl von
Geber- wie auch von Programmländern zur Verfügung.

Zuständig für die Zusammenarbeit mit dem UNDP ist die Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Für weitere Auskünfte: Joachim Ahrens, DEZA-Sprecher, Tel. 031 322 35 59;
e-mail: joachim.ahrens@deza.admin.ch