Beteiligung der Schweiz am Ausbau des Budgets für das 6. EU-Forschungsrahmenprogramm
Eidgenössisches Departement
des Innern
Medienmitteilung
Bern, den 18. August 2004
Beteiligung der Schweiz am Ausbau des Budgets für das 6.
EU-Forschungsrahmenprogramm
In Folge der jüngsten EU-Erweiterung baut die Europäische Union das Budget
für das 6. Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung (6.
EU-FRP) aus. Die Schweiz, seit Anfang 2004 durch das Forschungsabkommen mit
der EU assoziiert am 6. EU-FRP, leistet gemäss BIP ihren Beitrag an die
Budgeterhöhung. Der Bundesrat hat heute einen entsprechenden Zusatzkredit in
der Höhe von Fr. 40 Millionen gutgeheissen.
Seit dem 1. Mai 2004 zählen Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die
Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern neu zu
den Mitgliedern der Europäischen Union. Im Gefolge dieser EU-Erweiterung
haben Kommission und Rat der Europäischen Union entschieden, das ehemals auf
17,5 Milliarden Euro festgesetzte Budget für das 6. Rahmenprogramm für
Forschung und technologische Entwicklung (2002 - 2006) um 1,735 Milliarden
Euro auf 19,235 Milliarden Euro zu erhöhen.
Aufgrund des Forschungsabkommens mit der EU beteiligt sich die Schweiz seit
Anfang 2004 als assoziiertes Land am 6. Forschungsrahmenprogramm der
Europäischen Union. In der Folge besitzen die Forscherinnen und Forscher aus
der Schweiz die selben Beteiligungsrechte wie ihre Partner aus den
Mitgliedstaaten der EU und das Land besitzt neu erweiterte
Mitwirkungsmöglichkeiten in den verschiedenen Steuerungs- und
Beratungsgremien, die sich auf europäischer Ebene mit der Umsetzung der 6.
FRP befassen.
Im Gegenzug verpflichtete sich die Schweiz, für die Jahre 2004 bis 2006
ihren Beitrag an das Budget des 6. EU-FRP zu leisten, dies gemäss eines
anhand des Bruttoinlandprodukts berechneten Verteilschlüssels. Ein
entsprechender Kredit in der Höhe von Fr. 835 Millionen wurde bereits im
Jahre 2002 von den Eidgenössischen Räten beschlossen und nun vom Bundesrat
um Fr. 40 Millionen als Schweizer Beitrag an die Erhöhung des Gesamtkredits
des 6. EU-FRP aufgestockt.
EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft:
Lino de Faveri
Bundesamt für Bildung und Wissenschaft
Chef der Sektion Internationale Forschungsprogramme
Tel. 031 322 99 64