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Bundesrat Merz trifft Personalverbaende des Bundes


MEDIENMITTEILUNG

Bundesrat Merz trifft Personalverbände des Bundes

17. Aug 2004 (EFD) Nach Gesprächen im Februar und Mai dieses Jahres traf
sich Bundesrat Hans-Rudolf Merz ein weiteres Mal mit den Spitzen der
Personalverbände des Bundes. Die Sozialpartner haben sich dabei über ein
Gesamtpaket ausgesprochen, welches neben Lohnmassnahmen für die nächsten
Jahre auch die Zukunft der 2. Säule beinhaltet.

Die Rahmenbedingungen sind düster aber klar: Der angeschlagene
Finanzhaushalt des Bundes, die Folgen von Schuldenbremse und
Entlastungsprogrammen erfordern auch vom Bundespersonal einen weiteren
Sparbeitrag. Dieser soll in Form eines Verzichts auf den
Teuerungsausgleich in den Jahren 2005 und 2006 geleistet werden.
Anstelle einer dauerhaften Erhöhung der Löhne im Umfang der Teuerung
soll das Bundespersonal eine einmalige Zulage erhalten. Diese dürfte
sich in etwa in der Höhe der dannzumaligen Jahresendteuerung bewegen.

Im Bereich der 2. Säule wird der Übergang vom heutigen Leistungs- ins
Beitragsprimat forciert. Ziel ist, im Jahr 2007 den Primatswechsel in
der Bundesverwaltung vollziehen zu können. Das Beitragsprimat soll so
ausgestaltet sein, dass die Versicherten gegenüber dem Leistungsprimat
keine erheblichen Verschlechterungen erleiden. Die heutigen Bedingungen
für eine vorzeitige freiwillige Pensionierung sollen bis zum Übergang
ins Beitragsprimat beibehalten werden. Hingegen muss der vollständige
Wegfall der Teuerungsgarantie auf den Renten in Kauf genommen werden.

Die Personalverbände knüpfen ihr Einlenken an gewisse Zusicherungen von
Seiten des Bundes. So drängen sie darauf, dass die Arbeitsbedingungen
der Bundesangestellten kurzfristig nicht noch weiter verschlechtert
werden dürfen. Ebenso fordern sie, dass der infolge der einmaligen
Zulagen in den Jahren 2005 und 2006 erlittene Kaufkraftverlust mit dem
Teuerungsausgleich im Jahr 2007 angemessen berücksichtigt wird. Im
Gegenzug sind die Personalverbände bereit, beim raschen Primatswechsel
bei der Pensionskasse des Bundes PUBLICA konstruktiv mitzuwirken.

Der Gesamtbundesrat wird sich an seiner Sitzung vom Mittwoch, 18. August
2004 über das Gesamtpaket aussprechen. Die Sozialpartner verhandeln über
die konkreten Lohnmassnahmen 2005 Anfang Dezember.

Auskunft für Medienschaffende:
Markus Heuberger, Eidg. Personalamt, Tel. 031 322 62 52
Thomas Schmutz, Eidg. Personalamt, Tel. 031 324 95 42
David Gerber, Eidg. Personalamt, Tel. 031 323 93 65 (2. Säule)

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
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