Neue Kommandanten Swisscoy - Ausbildung 11. Kontingent gestartet

3003 Bern, 16. August 2004

Medieninformation

Neue Kommandanten Swisscoy - Ausbildung 11. Kontingent gestartet

Heute rückt in Stans das Gros des elften Kontingentes Swisscoy zur
siebenwöchigen Vorbereitung auf seinen Einsatz im Kosovo ein. Geführt werden
die 176 Swisscoy- Angehörigen von Oberstleutnant im Generalstab Hubert
Bittel und Major François-Charles Reymond.

Oberstleutnant i Gst Hubert Bittel wird ab dem 6. Oktober als neuer
Kontingentskommandant (Nationaler Befehlshaber) der Schweizer
Armeeangehörigen im Kosovo, in Mazedonien und Thessaloniki (GR) im Einsatz
sein. Der 37-jährige Kommandant des Gebirgsinfanteriebataillons18 hat 1998
seine Ausbildung zum eidg. dipl. Berufsoffizier an der Militärakademie der
ETHZ erfolgreich abgeschlossen. Nach mehreren Einsätzen als Berufsoffizier
im Bundesamt für Unterstützungstruppen und im Bundesamt für Kampftruppen
wechselte der Walliser zum Lehrverband Infanterie 3/6, wo er zuletzt im
Ausbildungszenrum für Zeitkader als Stellvertreter des Kommandanten und als
Chef Ausbildung tätig war.

Für die eigentliche Swisscoy-Dienstkompanie wird Major François-Charles
Reymond verantwortlich sein. Der 41-jährige eidg. dipl. Techniker der
Ingenierschule Biel mit abgeschlossenem Nachdiplomstudium in
Betriebswirtschaft arbeitete zuletzt als Technischer Direktor mit
Haupttätigkeit im Aviatik-Bereich bei der RB Invest SA in La Neuveville. Der
Milizoffizier aus dem Kanton Waadt war als ehemaliger Kommandant der
Nachrichtenkompanie IV/17 bis Ende 2003 als
Uebermittlungsoffizier im Stab des Gebirgsinfanterieregiments 17 eingeteilt.

Insgesamt haben 176 Angehörige der Armee die Ausbildung aufgenommen, davon
elf Frauen. Neun Teilnehmer kommen aus der Romandie, drei aus dem Tessin.
Vom zehnten Kontingent konnten 38 Personen ihren Einsatz um sechs Monate
verlängern.

Die Ausbildung der Mechanisierten Infanterie wird den Gegebenheiten vor Ort
angepasst: Basierend auf den im letzten März bei den Unruhen im Kosovo
gemachten Erfahrungen wird der Mechanisierte Infanteriezug - wie die
entsprechenden Einheiten der Partnernationen Deutschland und Oesterreich -
im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben so ausgebildet und ausgerüstet, dass er
zukünftig fähig sein wird, defensiv und angemessen auf Menschenaufläufe zu
reagieren, mit denen er während der Erfüllung seiner Aufträge konfrontiert
werden könnte.

Aus organisatorischen Gründen besteht für interessierte Medien
ausschliesslich am 21. September die Möglichkeit, die Swisscoy-Ausbildung in
Stans (Containerdorf bei der Kaserne Oberdorf) zu besuchen

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