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Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Gender Mainstreaming in der Bundesverwaltung


Die Bundesverwaltung macht einen Schritt weiter zur Einführung des Gender
Mainstreaming. Mit einem Faltblatt informiert die interdepartementale
Arbeitsgruppe «Folgearbeiten zur 4. UNO-Weltfrauenkonferenz» alle
Bundesangestellten über diese Strategie. Gleichzeitig stellt sie den
Projektverantwortlichen einen Leitfaden zur Verfügung, der das Vorgehen zur
systematischen Integration des Gleichstellungsaspektes Schritt für Schritt
und anhand von Beispielen erläutert.

Gender Mainstreaming (GM) ist eine international angewandte Strategie zur
Umsetzung der Gleichstellung von Frau und Mann in allen Politikbereichen.
Ziel von GM ist es, alle Projekte und Massnahmen einer Institution oder
einer Abteilung so auszugestalten, dass sie Frauen und Männern
gleichermassen zugute kommen und die Gleichstellung der Geschlechter
voranbringen. Bei dieser Strategie liegt die Verantwortung für den Einbezug
des Gleichstellungsanliegens bei den Personen, die für die entsprechenden
Vorhaben zuständig sind. Sie werden von Fachpersonen wie
Gleichstellungsbeauftragten und externen Expertinnen und Experten
unterstützt.

Im Rahmen der UNO-Weltfrauenkonferenz von 1995 in Beijing sowie in ihrem
Aktionsplan «Gleichstellung von Frau und Mann» von 1999 hat sich die Schweiz
zur Anwendung des Gender Mainstreaming bereit erklärt. Die vom Bundesrat
eingesetzte interdepartementale Arbeitsgruppe «Folgearbeiten zur 4.
UNO-Weltfrauenkonferenz» arbeitet seit vier Jahren an der Einführung von
Gender Mainstreaming in der Bundesverwaltung. In einer ersten Phase hat sie
in verschiedenen Departementen Pilotprojekte durchgeführt, um Erfahrungen
mit der neuen Strategie in der Bundesverwaltung zu sammeln.

Das vorliegenden Faltblatt, das mit der Lohnabrechnung Juni 2004 an alle
Bundesangestellten verteilt wurde, zeigt nun anhand eines konkreten
Beispiels - der Gestaltung des Internetauftritts einer
Verwaltungsabteilung - auf, was GM ist und wie es in der Praxis
funktioniert. Ziel des Faltblattes ist es, möglichst viele Bundesangestellte
mit der Idee des GM vertraut zu machen. Zu diesem Zweck werden auch in den
internen Informationsorganen Artikel über GM veröffentlicht werden.

Der 30 Seiten umfassende Leitfaden «Gender Mainstreaming in der
Bundesverwaltung» richtet sich an Personen, die für die Umsetzung von
Massnahmen oder für die Erarbeitung und den Vollzug von Erlassen und
Programmen zuständig sind. Er enthält eine Anleitung in acht Schritten, wie
der Gleichstellungsaspekt von der Vorbereitung bis zur Evaluation eines
Vorhabens systematisch einbezogen wird. Das konkrete Vorgehen wird anhand
von zwei Beispielen aus dem Verwaltungsalltag aufgezeigt. Zudem erhalten die
Leserinnen und Leser eine Reihe von praktischen Tipps und Hinweisen auf
weiterführende Informationen.

Mit den beiden Publikationen hofft die Arbeitsgruppe, ihrem Auftrag zur
Förderung des Bewusstseins und der Fachkompetenz für Gleichstellungsfragen
innerhalb der Bundesverwaltung gerecht zu werden und ihrem Ziel der
Umsetzung des GM einen Schritt näher zu kommen.

Für weitere Auskünfte:

Frau Corina Müller, Projektleiterin, Eidgenössisches Büro für die
Gleichstellung von Frau und Mann: corina.mueller@ebg.admin.ch, Telefon 031
322 79 83

Gender Mainstreaming
Was heisst Gender Mainstreaming für den Alltag in der Bundesverwaltung ?
Juni 2004, dreisprachiges Faltblatt (d/f/i) zu bestellen beim EBG:
ebg@ebg.admin.ch oder als pdf-Dokument herunterladen unter:
www.equality-office.ch (Publikationen - Verschiedenes).

Gender Mainstreaming in der Bundesverwaltung
Leitfaden für den Einbezug der Gleichstellung von Frau und Mann in die
tägliche Arbeit der Bundesangestellten, Juni 2004, Preis: 4.70 Franken. Beim
BBL zu bestellen (Bestell-Nr. 301.983.d;
www.bbl.admin.ch/de/bundespublikationen/uebersicht/index.htm) oder als
pdf-Dokument herunterladen unter: www.equality-office.ch (Publikationen -
Verschiedenes).