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Kaderausbildung: Armee und Zivile gehen gemeinsame Wege

3003 Bern, 7. Juli 2004

Medieninformation

Kaderausbildung: Armee und Zivile gehen gemeinsame Wege

Die zukünftigen Kader der Schweizer Armee können neu für ihre erworbene
Führungsausbildung ein zivil anerkanntes Zertifikat erwerben. Möglich macht
das die enge Zusammenarbeit verschiedener Schulungs-Instituten mit der
Armee. Als Basis dient dabei die Erkenntnis, dass militärisches wie ziviles
Führen auf gleichen Grundsätzen basieren.

Ab 2005 werden die unteren Milizkader der Armee (Unteroffizier, höherer
Unteroffizier, Offizier) die Möglichkeit haben einen Teil der
Gesamtausbildung zum Führungsfachmann/- frau zu absolvieren. Bei Bestehen
der geforderten Prüfungen gibt es Zertifikate welche von ziviler Seite her
anerkannt werden.

Möglich macht das die Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung SVF
als Dachorganisation von über 50 Ausbildungsinstituten, darunter auch die
Armee. Die SVF steht für eine Kaderausbildung, die der heutigen Zeit und den
heutigen Bedürfnissen angepasst ist. Die Ausbildungsmodule welche im
"Baukastensystem" aufgebaut sind, bewegen sich im Segment Leadership und
Management. Die der Vereinigung angeschlossenen Schulungsinstitute
anerkennen gegenseitig die angebotenen Schulungen und verpflichten sich
einer einheitlichen Qualitäts- und Prüfungskontrolle.

Trotz diesem Zusammengehen mit den Zivilen liegt das Schwergewicht der
militärischen Kaderschulen aber nach wie vor in einer aufgabenbezogenen
Ausbildung. Neu werden jedoch die "zivilen" Ausbildungsinhalte als Grundlage
für die weitere funktionsbezogene Schulung dienen. Und nicht zuletzt soll
die Zusammenarbeit von Armee und Zivil künftig auch ein Anreiz sein, damit
mehr gute und sehr gute Kader für eine militärische Laufbahn bewegt werden
können.

Mit der neuen Führungsausbildung hat die Armee ein wichtiges Ziel erreicht:
Sie kann dem Kader bis zum Leutnant eine Führungsschulung bieten, die zivil
anerkannt ist. Was ein militärischer Vorgesetzter in jungen Jahren in der
Armee lernt, kann er später im Beruf oder einer weiterführenden zivilen
Kaderschulung direkt nutzen. Dabei bewahrt die Armee den einzigartigen
Vorteil, das angehende Kader über längere Wochen hinweg praktische
Führungserfahrung mit einer Gruppe, mit einem Zug oder mit einer Kompanie
erwerben zu lassen. Neu gewinnt aber diese Führungspraxis an Substanz, weil
zuvor die Persönlichkeitsschulung der angehenden Kader vertieft wird. Das
heisst, sie werden befähigt, sich selbstkompetenter und sozialkompetenter zu
verhalten und als Chefs entsprechend zu handeln.

EIDG. DEPARTMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information

Nähere Informationen finden Sie im Internet: htttp://www.fum.ch