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Bund schafft Voraussetzungen für Fusion von Brünigbahn und LSE

Medienmitteilung

Bund schafft Voraussetzungen für Fusion von Brünigbahn und LSE

Der Bundesrat hat die Konzession der Luzern - Stans - Engelberg-Bahn (LSE)
auf die Brüniglinie der SBB ausgedehnt. Gleichzeitig ermächtigte er die SBB,
die Infrastruktur der Brünigbahn von Luzern bis Interlaken an die LSE zu
verkaufen. Damit sind auf Seiten des Bundes die Voraussetzungen für die
Fusion von Brünigbahn und LSE geschaffen.

Die LSE besitzt eine Konzession für die meterspurige Strecke Hergiswil -
Stans - Engelberg. Die SBB ist Eigentümerin der ebenfalls meterspurigen
Brünigbahn Luzern - Hergiswil - Meiringen - Interlaken Ost. Im Hinblick auf
eine effizientere Abwicklung des Verkehrs, haben die beiden Unternehmen eine
Zusammenlegung der beiden technisch weitgehend identischen Betriebe
vereinbart. Diese Fusion wird von den Haupteignern der LSE (Kantone Nid- und
Obwalden, Gemeinde Engelberg und Bund) auf der einen Seite und dem Bund als
Eigner der SBB auf der anderen Seite unterstützt.

Die SBB AG löst ihren Bereich Brünigbahn aus der Unternehmung heraus und
verkauft diesen an die LSE. Das Aktienkapital der LSE wird entsprechend
erhöht, und die SBB wird im Verhältnis zum Verkaufspreis der Brünigbahn
Mehrheitsaktionärin der neuen LSE.

Die LSE und die Brünigbahn führen seit Sommer 2003 intensive
Kooperationsgespräche. Seit dem 1. April 2004 stehen die beiden Bahnen
bereits unter einer einzigen Geschäftsführung. Die Fusion ist auf Ende 2004
geplant. Zuvor müssen noch die zuständigen politischen Gremien in Ob- und
Nidwalden zustimmen.

Die Fusion wird ohne Einsatz von zusätzlichen Mitteln der öffentlichen Hand
durchgeführt. Mit dem  Zusammengehen sind Kostenreduktionen möglich. Damit
sollen Mehrkosten aufgefangen werden, die sich aus der Eröffnung des neuen
Tunnels nach Engelberg ergeben.

Die Fusion von LSE und Brünigbahn ist ein erster Schritt in Richtung der
angestrebten Bahngruppe, welche die Schmalspurbahnen vom Vierwaldstättersee
über das Berner Oberland bis an den Genfersee in sich vereinigen soll. Dies
entspricht der Strategie des Bundes zur Konsolidierung der Bahnlandschaft.

Bern, 30. Juni 2004

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Pressedienst

Auskünfte: Bundesamt für Verkehr, Politik und Kommunikation, 031 322 36 43