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Paneldiskussion mit Prof. Georg Kreis in Sarajewo: Bosnien und Herzegowina: Schweizer Föderalismus als Vorbild?

EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN

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Bern, 17. Juni 2004

Pressemitteilung

Paneldiskussion mit Prof. Georg Kreis in Sarajewo:

Bosnien und Herzegowina: Schweizer Föderalismus als Vorbild?

Ist der föderalistische Staatsaufbau der Schweiz ein mögliches Vorbild für
Bosnien und Herzegowina? Diese Frage erörtert eine Panel-Diskussion, welche
am 21. Juni in Sarajewo stattfindet. Die Veranstaltung, organisiert von der
Schweizer Botschaft und dem Kooperationsbüro von DEZA und seco in Sarajewo,
ist ein Schweizer Beitrag zur Verfassungsdebatte in Bosnien. Daran teil
nimmt auch Prof. Georg Kreis von der Universität Basel.

Die Zusammenarbeit zwischen den zwei Teilrepubliken Bosniens
(bosniakisch-kroatische Föderation und serbische Republik) gestaltet sich
schwierig. Innerhalb wie auch ausserhalb Bosniens sind Stimmen laut
geworden, die eine neue Verfassung fordern, welche Bosnien und Herzegowina
funktionierende Institutionen zurückgeben soll.

Die Schweiz organisiert am 21. Juni in Sarajewo ein Podiumsgespräch zu
diesem Thema. Darin werden aktuelle Fragen der politischen Repräsentation,
Machtverteilung, Föderalismus, Identität und Kultur aus bosnischer und
schweizerischer Perspektive ausgeleuchtet. Nicht zuletzt geht es um die
Frage, wie weit ein fremdes Modell überhaupt übertragbar wäre.

Aus der Schweiz nimmt Professor Georg Kreis, Leiter des Europainstitutes der
Universität Basel, am Gespräch teil. Eingeladen sind zudem führende
bosnisch-herzegowinische Intellektuelle: der Politologe Gajo Sekulic, der
Ökonom Dragoljub Stojanov, der Philosoph Miodrag Zivanovic und der
Journalist Senad Pecanin.

Die Schweiz beteiligt sich seit 1996 im Wiederaufbau Bosniens und
unterstützt Projekte zur Rückkehr und Reintegration von Flüchtlingen, zur
Förderung der KMU und zur guten Regierungsführung. Mit dem Panel will sie
zur Diskussion um die politische Zukunft von Bosnien und Herzegowina
beitragen.

Weitere Informationen:

René Holenstein, Leiter des Kooperationsbüros, Tel. +387 33 233 408,
rene.holenstein@sdc.net

Thomas Jenatsch, Mediensprecher der DEZA, Tel. 031 325 91 26,
thomas.jenatsch@deza.admin.ch