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Die Zukunft unserer Kinder - 4. Ministerkonferenz Umwelt und Gesundheit in Budapest

Vom 23. bis 25. Juni 2004 findet in Budapest die vierte Ministerkonferenz
Umwelt und Gesundheit der WHO Region Europa statt. Im Zentrum steht die
steigende Gesundheitsbelastung von Kindern durch umweltbedingte
Risikofaktoren. Die Schweiz nimmt mit einer vom Bundesrat bestimmten
Delegation unter Leitung des Direktors des Bundesamtes für Gesundheit (BAG),
Thomas Zeltner, teil. Stellvertretende Delegationschefin ist Frau Sibylle
Vermont-Grundlehner von der Abteilung Internationales des Bundesamtes für
Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Der Delegation gehören weitere
Vertreterinnen und Vertreter des BAG, ein Vertreter der Organisation
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz sowie ein Jugendlicher an.

Die vierte Ministerkonferenz Umwelt und Gesundheit, an deren Vorbereitung
die Schweiz in verschiedenen Gremien aktiv mitgewirkt hat, steht im Zeichen
einer besseren Zukunft der Kinder in Europa. Dazu sollen Massnahmen
ergriffen werden, welche die gesundheitlichen Belastungen reduzieren, die
durch umweltbedingte Risikofaktoren wie Luftverschmutzung, Lärm oder
Gefahren im Strassenverkehr entstehen. Die Ministerkonferenz wird vom WHO
Regionalbüro für Europa in Zusammenarbeit mit der Kommission der
Europäischen Gemeinschaften organisiert.

In Budapest werden die Fortschritte, die seit den vorangegangenen
Konferenzen1989, 1994 und 1999 gemacht worden sind, überprüft und der
weitere Handlungsbedarf festgelegt. Die neuesten Erkenntnisse zu den
verschiedenen angesprochnen Themen sowie die Empfehlungen, Ziele und
Massnahmen sind in zwei Grundsatzdokumenten zusammengefasst: einem
Aktionsplan zur Verbesserung von Umwelt und Gesundheit der Kinder in der
Europäischen Region (Children's Environment and Health Action Plan for
Europe, CEHAPE) sowie einer Ministererklärung. Der Aktionsplan steht unter
den übergeordneten Prinzipien der Chancengerechtigkeit, der Armutsbekämpfung
und der Gesundheitsförderung. Denn die Belastung von Kindern durch
Umweltrisiken hängt nicht nur vom Zustand der natürlichen Umwelt ab, sondern
wird auch von den sozioökonomischen Bedingungen und dem Einzel- und
Gruppenverhalten beeinflusst. Die Ministererklärung enthält Empfehlungen
bezüglich Wohnsituation, nachhaltiger Entwicklung und Massnahmen bei
extremen Wetterverhältnissen. Einen weiteren wichtigen Punkt stellt die
Anwendung des Vorsorgeprinzips bei Entscheidungen im Bereich Umwelt und
Gesundheit dar.

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN

Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Stephanie Zobrist, Abteilung Internationales, Bundesamt für
Gesundheit,
                Telefon 031 322 95 05