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Schweiz entsendet Delegation an die Plenarsitzung der "Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance, and Research"

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Information

Bern, 04. Juni 2004

Pressemitteilung

Eine Schweizer Delegation nimmt zum ersten Mal an einer Plenarsitzung der
"Task Force for International Cooperation on Holocaust Education,
Remembrance, and Research" teil. Diese Plenarsitzung findet vom 6. bis 9.
Juni 2004 in Rom statt. Die Teilnahme der Schweiz ist ein Zeichen für den
Einsatz unseres Landes für Erziehung, Erinnerung und Forschung zum Thema
Holocaust und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

In der Internationalen Arbeitsgruppe für gemeinsame Erziehung, Erinnerung
und Forschung zum Thema Holocaust sind  gegenwärtig 16 Staaten vertreten,
welche sich zur Einhaltung der Abschlusserklärung des internationalen
Holocaust-Forums verpflichtet haben, das im Januar 2000 in Stockholm
durchgeführt wurde. Diese Staaten haben hiermit ihre Entschiedenheit
bekräftigt, die Forschung über den Holocaust zu fördern und öffentlich
bekannt zu machen sowie einen Holocaust-Gedenktag einzuführen.

In den letzten Jahren hat die Schweiz in diesem Bereich grosse Anstrengungen
unternommen. In Anwendung eines Beschlusses der Erziehungsminister des
Europarates wird von nun an in Schweizer Schulen ein Holocaust-Gedenktag
durchgeführt. Das entsprechende Datum wurde auf den 27. Januar festgelegt,
den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau im Jahre
1945.

 Der Bundesrat hat vor kurzem den Grundsatz einer Beteiligung der Schweiz an
den Arbeiten der internationalen Gruppe genehmigt. Eine Schweizer Delegation
nimmt an der Plenarsitzung der Arbeitsgruppe teil, die vom 6. bis 9. Juni
2004 in Rom stattfindet. Die Delegation steht unter der Leitung von
Botschafter Alexandre Fasel, Chef des Zentrums für Analyse und prospektive
Studien des EDA. Ihr gehört auch auch ein Vertreter der Schweizerischen
Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren an. Die Delegation wird die
Absicht der Schweiz ankündigen, Vollmitglied dieser Arbeitsgruppe zu werden,
welche die Kandidatur der Schweiz im Dezember 2004 einer Prüfung unterziehen
wird.