Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Kaderrapport Verteidigung: Die Armee fühlbar machen und ihre Glaubwürdigkeit erhalten.

3003 Bern, 11. Mai 2004

Medieninformation

Kaderrapport Verteidigung: Die Armee fühlbar machen und ihre Glaubwürdigkeit
erhalten.

Zum ersten Mal seit dem Start zur neuen Schweizer Armee versammelte der Chef
der Armee, Korpskommandant Christophe Keckeis die militärischen und zivilen
Kader des neuen Departementsbereichs Verteidigung am Dienstag, 11. Mai 2004
in Bern. Den Referaten des Chefs des Departementes Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Bundesrat Samuel Schmid, und des Chefs
der Armee folgten rund 1400 Personen.

Bundesrat Samuel Schmid wies darauf hin, dass sich das VBS vorgenommen habe,
den grössten Teil seiner Energie auf den reibungslosen Start der neuen
Armee zu konzentrieren. Er betonte, dass die Glaubwürdigkeit der Armee nicht
von den 90 Prozent abhänge, die beim Start rund gelaufen seien, sondern von
den 10 Prozent, die noch nicht rund laufen und als Pannen wahrgenommen
würden. Im Bereich des Personellen sei das Ziel eine Null-Fehler-Quote.

Planungsfehler als Grund für Anlaufschwierigkeiten wies Schmid klar zurück.
Er betonte die wichtige Rolle der Armee, bei der sichtbaren Schliessung von
Sicherheitslücken im Inland und korrigierte das falsche Bild von einer
geplanten Zweiklassen-Armee. Subsidiäre Einsätze seien sinnvoll und für die
Ausbildung unerlässlich. Schliesslich trage das VBS einen wesentlichen
Anteil dazu bei, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz sicher
fühlen können.
Armeechef Keckeis nahm eine vertiefte Standortbestimmung der neuen Armee 4
Monate nach deren Start vor. Die Armee habe ihre Einsatzfähigkeit jeden Tag
in den subsidiären Einsätzen für das WEF 04 oder im Rahmen der Bewachung
ausländischer Botschaften und Missionen in Bern, Zürich und Genf bewiesen.
Die neue Armee werde in der Öffentlichkeit wahrgenommen, sie müsse aber noch
fühlbar gemacht werden. Keckeis betonte die Wichtigkeit der finanziellen
Mittel für die Erfüllung aller drei verfassungsmässigen Aufträge der
Schweizer Armee. Im Bereich Ausbildung habe sich das neue
Rekrutierungssystem nach ersten Erkenntnissen bewährt und die ersten
Rekrutenschulen der neuen Armee seien allen Unkenrufen zum Trotz Mitte März
gut gestartet, strich Armeechef Keckeis weiter hervor. Korpskommandant
Keckeis kam im Kern seiner Ausführungen auf die angespannte
Personalsituation zu sprechen und betonte einmal mehr, dass ein Teil des
geforderten Abbaus von rund 2500 im Bereich Verteidigung bis Ende des Jahres
2010 angesichts der engen finanziellen Rahmenbedingungen nicht ohne
Entlassungen vollzogen werden könne. An die Berufskader der Armee gewandt,
sagte Keckeis, dass er alles unternehmen werde, um Leistungsabbau beim
Berufskader zu korrigieren. Das militärische und das zivile Personal seien
das wertvollste Kapital des Bereichs Verteidigung, betonte Keckeis und
dankte allen für ihren Einsatz im Dienst der Schweizer Armee.

Die Referate von Bundesrat Schmid und Korpskommandant Keckeis sind auf
Internet abrufbar unter www.vbs-ddps.ch

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information