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Frühlings-Rekrutenschulen 2004: 1104 Vorschläge zur Weiterausbildung erteilt

3003 Bern, 10. Mai 2004

Medieninformation

Frühlings-Rekrutenschulen 2004: 1104 Vorschläge zur Weiterausbildung erteilt

In den ersten Rekrutenschulen der neuen Schweizer Armee ist die Allgemeine
Grundausbildung (AGA) am Ende der siebten RS-Woche am 30. April 2004
abgeschlossen worden. 802 Rekruten haben einen Vorschlag für die
Weiterausbildung zum Unteroffizier erhalten, 39 wurden für die
Weiterausbildung zum höheren Unteroffizier (Feldweibel/Fourier) und 263
Rekruten zum Leutnant vorgeeschlagen.

Die meisten dieser Kaderanwärter sind am Montag, 3. Mai 2004 in die
entsprechenden Schulen ihrer Lehrverbände eingerückt. Zur Zeit absolvieren
1255 Anwärter diese Schulen. Am 28. Juni 2004 werden dann noch weitere ca.
1060 Anwärter mit Weiterausbildungsvorschlägen aus der Armee 95 in die
jeweiligen Schulen eintreten, wobei je nach Bedarf und Kapazität der
einzelnen Lehrverbände individuelle Lösungen für den Eintritt in die
Kaderausbildung getroffen worden sind.
Für 7419 Rekruten geht die Rekrutenschule mit der sechswöchigen
Funktionsgrundausbildung (FGA) weiter. In dieser zweiten Phase erlernen sie
das für ihre Truppengattung spezifische Handwerk - sie werden beispielsweise
zu Panzerfahrern oder Kanonieren ausgebildet.

Die dritte Phase schliesslich gilt der Verbandsausbildung (VBA 1), die fünf
Wochen (bei RS-Dauer 18 Wochen) oder acht Wochen (bei RS-Dauer 21 Wochen)
dauert. Für die VBA 1 werden Rekruten aus verschiedenen Schulen
zusammengezogen und eigentliche Verbände in Gefechtsübungen und
Gefechtsschiessen ausgebildet.

In der neuen Schweizer Armee werden potentielle Kader schon an der
dreitägigen Rekrutierung ausgemacht. Während der AGA werden sie begleitet;
es finden mehrere Laufbahngespräche statt. In der sechsten Woche erfolgt die
definitive Kaderselektion. Im Anschluss an die AGA - also nach der siebten
RS-Woche - treten die künftigen Kader in die Kaderschulen über. Im Gegensatz
zur Armee 95 verlaufen die Kaderlaufbahnen nun getrennt.

Der Grad des Korporals, bisher der Grundstock jeder Kaderausbildung, ist
künftig ausschliesslich für Fach- und Spezialisten-Unteroffiziere (etwa bei
der Feldpost) vorgesehen. Diese Spezialisten besuchen eine fünfwöchige
Unteroffiziersschule und leisten anschliessend ihren Praktischen Dienst in
der VBA einer Rekrutenschule.

Künftige Gruppenführer (Wachtmeister) besuchen eine zehnwöchige
Anwärterschule und danach eine vierwöchige Unteroffiziersschule, bevor sie
während 6 Wochen ein Praktikum in der FGA und während fünf bzw. acht Wochen
einen Praktischen Dienst in der VBA 1 einer Rekrutenschule leisten.

Künftige Einheitsfeldweibel oder Einheitsfouriere besuchen den
vierzehnwöchigen Lehrgang für höhere Unteroffiziere, bevor sie während acht
Wochen ein Praktikum in der AGA/FGA und während fünf bzw. acht Wochen einen
Praktischen Dienst in der VBA 1 einer Rekrutenschule leisten.

Für künftige Zugführer (Leutnants) ist die Ausbildung in fünf Schritte
gegliedert: eine zehnwöchige Anwärterschule, eine fünfwöchige
Offiziersanwärterschule, einen vierwöchigen Offizierslehrgang, eine
fünfzehnwöchige Offiziersschule mit Praktikum und den anschliessenden sechs-
bzw. neunwöchigen Praktischen Dienst in der VBA 1 einer Rekrutenschule.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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