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Prognosen der Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes Sommer 2004

Prognosen der Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes Sommer 2004

Weiterhin positive Beurteilung der Konjunkturaussichten Dynamischerer
Konsum und Aussenhandel im Jahr 2004Die Erholung der Weltwirtschaft
setzt sich weiter fort. Während der Aufschwung in den USA kräftig
verläuft, kommt er im Euroraum und insbesondere in Deutschland nur
langsam voran. Eine stärkere Dynamik zeichnet sich jedoch in den
asiatischen Schwellenländern und Japan ab.

In den ersten Monaten des Jahres 2004 konnten in der Schweiz deutliche
Anzeichen für eine Bestätigung der Erholung beobachtet werden. Das
Wachstum dürfte aber vorerst nicht weiter an Schwung gewinnen. Für das
Jahr 2004 geht die Expertengruppe bei den privaten Konsumausgaben und
den Exporten von einer dynamischeren Entwicklung als noch im Januar
aus. Zudem wachsen auch die Importe stärker und der Wachstumsbeitrag
der Lager geht zurück. Die Prognose für das gesamtwirtschaftliche
Wachstum im 2004 bleibt unverändert bei 1,8%. Nach einer
Stabilisierungsphase seit Herbst 2003, sollte die Arbeitslosigkeit im
Laufe des Jahres abnehmen.Ausgewählte Prognoseergebnisse zur
schweizerischen Wirtschaft
Vergleich der Prognosen vom Sommer 04 und Frühjahr 04
Veränderung zum Vorjahr in %, Quoten
 2004
2005
 April 04
Januar 04
April 04
Januar 04
BIP
Konsumausgaben:
     Private Haushalte und POoE
     Staat
Bauinvestitionen
Ausrüstungsinvestitionen
Exporte
Importe
Beschäftigung 1)
Arbeitslosenquote
1.8

1.3
0.3
1.0
7.0
4.9
5.8
0.0
3.7
1.8

1.0
0.3
1.0
7.0
4.2
4.9
0.0
3.7
2.3

1.5
0.8
1.0
8.0
5.1
5.9
0.8
2.8
2.3

1.5
0.8
1.0
8.0
5.1
5.9
0.8
2.8
 1) Vollzeitäquivalente
 Quellen: Prognosen der Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes
Eine Unsicherheit besteht bezüglich der Stärke der Erholung im
Euroraum, wo die Konjunkturindikatoren bislang noch keine
durchgreifende Belebung der Inlandnachfrage anzeigen. Weitere negative
Prognoserisiken liegen in der Dollarschwäche (bzw. Eurostärke), den
Erdölpreisen sowie dem Ausmass der weltweiten Zinssteigerungen. Auf der
anderen Seite könnte ein sich festigender Aufschwung international wie
in der Schweiz selbstverstärkende Wirkung entfalten und eine weitere
Wachstumsbeschleunigung auslösen.Für das Jahr 2005 bestätigte sich die
Einschätzung der Expertengruppe vom Januar. Um die Prognose von 2,3% zu
erreichen, wird es entscheidend sein, dass der weltwirtschaftliche
Schwung erhalten bleibt und im Euroraum die allgemein erwartete
Wachstumsbeschleunigung eintritt. Es sei daran erinnert, dass dieses
stärkere Wachstum auch durch einen konjunkturellen Aufholprozess nach
der schwachen Wirtschaftsentwicklung seit 2001 bedingt ist und deshalb
vorübergehend über dem Wachstumstrend liegen kann.

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation
Internet:           www.seco.admin.ch, Rubrik: "Analysen & Zahlen",
"Wirtschaftsentwicklung und -prognosen", "Wirtschaftsprognosen"

Aymo Brunetti,
 Tel. 031 322 21 40;
 Bruno Parnisari,
 Tel. 031 323 16 81