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LABOR SPIEZ: Abschluss des internationalen Symposiums über ABC-Bedrohungen

3003 Bern, 30. April 2004

Medienmitteilung

LABOR SPIEZ: Abschluss des internationalen Symposiums über ABC-Bedrohungen

Am heutigen Freitag, 30. April 2004, geht das Chemical and Biological
Medical Treatment Symposium (CBMTS) zu Ende, ein weltweit renommiertes
Expertentreffen über aktuelle Bedrohungen durch ABC-Waffen, das bereits zum
5. Mal im LABOR SPIEZ stattfindet. Rund 120 Fachleute aus ca. 30 Ländern
haben in der vergangenen Woche intensiv neue Forschungsergebnisse diskutiert
und Erfahrungen ausgetauscht. Das Themenspektrum erstreckte sich von der
medizinischen Behandlung von Betroffenen und der organisatorischen
Bewältigung von ABC-Ereignissen bis hin zu internationalen Bemühungen zur
Abrüstung und Rüstungskontrolle im Bereich der ABC-Waffen.

Während der Schwerpunkt früherer Symposien auf der Bewältigung der
Auswirkungen von chemischen Waffen lag, wurde dieses Jahr intensiv über eine
mögliche Bedrohung durch Bakterien und Viren sowie neu auch durch
radioaktive Stoffe diskutiert, die zu terroristischen Zwecken eingesetzt
werden können. Bemerkenswert waren die offene Darlegung von früher als
geheim eingestufter Forschung und die grosse Bereitschaft zur
internationalen Zusammenarbeit.

Das Symposium ist unter dem Schirmherrschaft des Eidg. Departements für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) vom LABOR SPIEZ organisiert
worden. Im Namen von Bundesrat Samuel Schmid hielt Juan F. Gut als
Generalsekretär des VBS fest: "Kein Land kann sich der Verantwortung für den
Frieden und für die Sicherheit entziehen. Nur ein Konzept einer umfassenden,
auf internationaler Zusammenarbeit fussenden Sicherheit wird diesen
Herausforderungen gerecht." Die schweizerische sicherheitspolitische
Strategie ,Sicherheit durch Kooperation' erfordert aktive Beiträge der
Schweiz. Generalsekretär Gut fügte deshalb hinzu: "Mit dem LABOR SPIEZ
verfügen wir über ein Fachinstitut, welches sich auch auf internationaler
Ebene einen sehr guten Ruf erworben hat. Wir verstehen dies auch als
Verpflichtung und sind gewillt, unsere Fähigkeiten weiterhin im Interesse
der weltweiten Friedensförderung einzusetzen."

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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