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Die Berufsmaturität feiert 10 Jahre Jubiläum: Eine Erfolgsgeschichte

Die Berufsmaturität feiert 10 Jahre Jubiläum: Eine Erfolgsgeschichte
mit Zukunft

Die Berufsmaturität feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Die
Eidgenössische Berufsmaturitätskommission (EBMK) und das Bundesamt für
Berufsbildung und Technologie (BBT) haben heute in Bern dieses Jubiläum
mit einem offiziellen Festakt begangen - begleitet von einer
Ausstellung interdisziplinärer Projektarbeiten aus
Berufsmaturitätsschulen. Die 1994 eingeführte Berufsmaturität ist ein
Erfolgsmodell und hat ihren Platz neben der gymnasialen Maturität
gefunden.

Mit der Einführung der Berufsmaturität auf eidgenössischer Ebene 1994
ist die Integration eines ganzheitlichen und zukunftsfähigen
Berufsbildungssystems in der Schweiz gelungen. Junge Erwachsene
erwerben sich mit der Berufslehre eine arbeitsmarkttaugliche
Grundbildung und mit der Berufsmaturität den direkten Zugang zu den
Fachhochschulen. Die Berufsmaturität kann während der Berufslehre oder
anschliessend daran erworben werden. Seit ihrer Einführung legte die
Berufsmaturität mächtig zu: Wurden im ersten Jahr rund 250
Berufsmaturitätsausweise abgegeben, ist deren Anzahl bis zum Jahre 2003
auf rund 9000 Abschlüsse - mit weiter steigender Tendenz. Gemäss den
neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) erwarben 2003
bereits 10 % der Jugendlichen der entsprechenden Altersklasse die
Berufsmaturität. Diese Quote darf sich sehen lassen, auch im Vergleich
zur traditionellen, seit Jahrzehnten eingeführten gymnasialen Maturität
mit ihren gut 18 %.

Der rasche und anhaltende Erfolg der Berufsmaturität ist wesentlich auf
die Unterstützung der Kantone und die Akzeptanz in Wirtschaft und
Gesellschaft zurückzuführen. Kantone und Schulen haben innert kurzer
Zeit ein flächendeckendes Angebot aufgebaut. Die Berufsmaturität mit
ihren den verschiedenen Berufsfeldern entsprechenden Richtungen -
technisch, kaufmännisch, gestalterisch, gewerblich,
naturwissenschaftlich sowie gesundheitlich und sozial - trägt so dazu
bei, den wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachleuten zu decken.

Heute gibt es im schweizerischen Bildungswesen im Bereich nach der
obligatorischen Schulzeit zwei tragfähige Pfeiler: Die Berufsbildung
mit der Berufsmaturität führt in die Fachhochschulen, das Gymnasium
führt weiter in die Universitäten und der ETH. Massnahmen für eine
grössere Durchlässigkeit zwischen den beiden Wegen sind eingeleitet.
Gymnasiastinnen und Gymnasiasten können sich mittels eines einjährigen
beruflichen Praktikums den Zugang zu einer Fachhochschule erwerben.
Berufsmaturandinnen und -maturanden erhalten künftig unbeschränkten
Zugang zu allen Universitäten und ETH mit der sog. "Passerelle": einer
einjährigen Vorbereitung und einer Ergänzungsprüfung, die von der
Schweizerischen Maturitätskommission organisiert und 2005 erstmals
durchgeführt wird. Die Berufsmaturität wird mit dem neuen
Berufsbildungsgesetz bis Ende 2004 vom BBT in enger Koordination mit
der EBMK weiter optimiert - damit sie auch langfristig eine
Erfolgsgeschichte bleibt.

Weitere Informationen zum Jubiläum finden Sie unter:
www.bbt.admin.ch/berufsbi/grund/berufmatur/d/index.htm

Aldo Widmer,
Generalsekretär der Eidgenössischen Berufsmaturitätskommission (EBMK),
 Tel. 071 850 01 60,
 alwidmer@paus.ch

 Ursula Renold,
 stv. Direktorin Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT),
 Tel. 031 323 76 12,
 ursula.renold@bbt.admin.ch