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Gleichstellungsfördernde Personalpolitik: Ein Erfolgsfaktor für

Gleichstellungsfördernde Personalpolitik: Ein Erfolgsfaktor für
Hochschulen

Bei der Frauenförderung an Hochschulen spielt das Personalmanagement
eine entscheidende Rolle. Dies zeigte eine Tagung unter dem Titel
„Personalentwicklung - Schlüssel zur Chancengleichheit an
Hochschulen?“, die das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT
gemeinsam mit der Konferenz der Fachhochschulen KFH durchführte. Sie
fand im Rahmen des Bundesprogramms „Chancengleichheit an
Fachhochschulen“ statt, dessen Laufzeit soeben um weitere vier Jahre
verlängert wurde.

„Das Leistungspotenzial von Frauen darf - gerade bei den anstehenden
Reformen im Hochschulbereich - nicht vernachlässigt werden“, sagte die
deutsche Expertin Christine Roloff an der Tagung, die von zahlreichen
Bildungs- und Personalfachleuten besucht wurde. Eine
gleichstellungsfördernde Personalpolitik trägt dazu bei, Motivation und
Potenzial von Frauen optimal zu entfalten. Dank ihr kann eine
Hochschule im Wettbewerb um die kreativsten und innovativsten Köpfe die
Nase vorn haben.

In Workshops wurden Instrumente wie Gleichstellungscontrolling oder
Mentoring präsentiert und Erfahrungen ausgetauscht. Am abschliessenden
Round Table wurde deutlich, dass nur die strukturelle Verankerung von
Gleichstellung erfolgversprechend ist. Chancengleichheit müsse als
Qualitätskriterium in Planungssysteme und Managementinstrumente der
Hochschulen integriert werden, forderten die Teilnehmenden der
Diskussion. Die Umsetzung von Gleichstellung soll nicht als
bürokratisches Hindernis zu betrachtet werden, sondern als
Erfolgsfaktor für Hochschulen, die ihr Humanpotenzial optimal
einbeziehen und fördern wollen.

Die Tagung fand im Rahmen des Bundesprogramms „Chancengleichheit an
Fachhochschulen“ statt. Dieses läuft 2004 bis 2007 in der zweiten
Phase. Eine Auswertung der Startphase 2000 bis 2003 ergab erfreuliche
Resultate. An allen Fachhochschulen ist die Gleichstellungsarbeit
inzwischen institutionalisiert. Rund 60 Projekte zur Chancengleichheit
an Fachhochschulen wurden vom BBT finanziell unterstützt. Dazu gehören
Vorhaben, die junge Frauen für ein Fachhochschulstudium motivieren,
Vernetzungsprojekte, neue Studiengänge oder die Finanzierung von
Kinderbetreuungsplätzen. In der zweiten Programmphase sollen besonders
Projekte gefördert werden, die den Aspekten Transfer und Nachhaltigkeit
Rechnung tragen. Es steht ein Kredit von zehn Millionen Franken zur
Verfügung.

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT),
 Ursula Hirt,
 Koordinatorin Chancengleichheit an Fachhochschulen,
 Tel. 031 322 29 28,
 E-Mail ursula.hirt@bbt.admin.ch

 Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT),
 Carmen Steimann Sager,
 Kommunikation,
 Tel. 031 322 58 84,
 E-Mail carmen.steimann@bbt.admin.ch

 Konferenz der Fachhochschulen KFH,
 Hans-Kaspar von Matt,
 Stv. Generalsekretär,
 Tel. 031 300 70 12,
 E-Mail hans-kaspar.vonmatt@kfh.ch