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Zehntes SWISSCOY-Kontingent im Einsatz - Heimkehrer in Stans(NW) verabschiedet

3003 Bern, 6. April 2004

Medieninformation

Zehntes SWISSCOY-Kontingent im Einsatz - Heimkehrer in Stans(NW)
verabschiedet

Seit Mittwoch steht das zehnte Schweizer Kontingent im
Friedensförderungseinsatz im Kosovo. Nach einer schlichten Zeremonie auf dem
Flugplatz der kosovarischen Hauptstadt Pristina übernahm der neue
SWISSCOY-Kommandant, Oberstleutnant i Gst Fredy Keller, das Kommando über
die 199 SWISSCOY-Soldaten, darunter 17 Frauen. Am Donnerstag wird das
heimkehrende neunte Kontingent durch den Chef Führungsstab der Armee,
Divisionär Christian Josi, in Stans offiziell verabschiedet.
Die Uebergabe der Einsatzmedaillen findet um 14 Uhr auf dem Gelände des
Ausbildungs- zentrums für Auslandeinsätze der Schweizer Armee in der Kaserne
Wil/Oberdorf bei Stans (NW) statt.

Das heimkehrende Kontingent hat dafür gesorgt, den Ruf der Schweizer Armee
als vollwertiger und zuverlässiger Partner der Kosovo Force (KFOR) im Rahmen
des Friedensförderungsdienstes auch in den militärischen Kernkompetenzen
weiter zu festigen. Massgeblich hat dazu das ruhige und umsichtige Verhalten
während der jüngsten ethnischen Unruhen im Kosovo beigetragen.

Dem Engagement des Helikopterdetachementes der Schweizer Luftwaffe kam
besondere Bedeutung zu: Der Super Puma war nach dem Rückzug der Helikopter
des deutschen Kontingentes der einzige mittelschwere Lufttransporter,
welcher der Multinationalen Brigade Südwest der KFOR für Transporte zur
Verfügung stand. Bis Ende März belief sich die Einsatzdauer auf 146 Stunden.
Das sind rund 50 Prozent mehr als im Normalbetrieb in der Schweiz.
Transportiert wurden in den letzten sechs Monaten 1174 Personen, 2,1 Tonnen
Innen- und 27,4 Tonnen Aussenlasten.

Die üblichen Dienstleistungen im logistischen Bereich für die
Partnernationen Oesterreich und Deutschland verliefen in gewohntem Umfang.
Bis Ende März legten die Transportfahrzeuge der SWISSCOY rund 510'000
Kilometer zurück (90'000 Kilometer weniger als im letzten Kontingent). Für
Fahrzeuge und Betriebsaggregate wurden insgesamt etwa 1,81 Millionen Liter
Treibstoff bereitgestellt. Die Produktion von Trink- und Brauchwasser für
etwas mehr als 900 Soldaten im Camp fiel mit 20,1 Mio Liter leicht höher aus
als vor einem halben Jahr (19,6 Mio Liter). Die Baumaschinen kamen während
rund 1360 Stunden zum Einsatz, hauptsächlich für Schotterproduktion und
Campausbau. Das entspricht einer Reduktion von 43 Prozent gegenüber dem
letzten Kontingent.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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