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Aufruf zum Gedenken der Genozid-Opfer von Ruanda

Aufruf zum Gedenken der Genozid-Opfer von Ruanda

Bundespräsident Joseph Deiss lädt die Einwohnerinnen und Einwohner der
Schweiz im Namen des Bundesrates ein, am 7. April 2004 um 12 Uhr
während einer Minute der Opfer des Völkermordes in Ruanda zu gedenken.
Mit diesem Aufruf folgt die Schweiz einem Appell von UN-Generalsekretär
Kofi Annan und der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die den
7. April zum internationalen Gedenktag der Opfer des Genozides in
Ruanda erklärt hat. Mit der Ermordung des ruandischen Präsidenten
Juvénal Habyarimana am 6. April 1994 begann eines der schlimmsten
Massaker des 20. Jahrhunderts. Fast 800'000 Menschen kamen im
Bürgerkrieg zwischen den Volksgruppen der Hutu und der Tutsi ums Leben.
Die Welt dürfe die Augen vor Gewalt und Terror nicht verschliessen,
sagte der Bundespräsident. Gleichzeitig erinnerte er an alle anderen
Opfer gewaltsamer Konflikte und erklärte: „Es darf nie wieder
geschehen, dass solch schreckliche Taten verübt werden. Wir alle sind
aufgerufen, an unserem Platz, mit unseren Möglichkeiten und unserer
Kraft zum Frieden beizutragen.“