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2. Nationaler Kongress "Psychologische Nothilfe bei Unfällen, Verbrechen oder Katastrophen"

3003 Bern, 26. März 2004

Medieninformation

2. Nationaler Kongress "Psychologische Nothilfe bei Unfällen, Verbrechen
oder Katastrophen"

Die psychologische Nothilfe bei Unfällen, Verbrechen oder Katastrophen hat
durch die schrecklichen Ereignisse der letzten Wochen und Monate auch in der
Schweiz ständig an Bedeutung gewonnen. Nach dem ersten Kongress von 2001
setzen sich heute und morgen im Ausbildungszentrum Schwarzenburg rund 230
Fachleute und Angehörige der Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes
mit möglichen Ausbildungsstandards und Einsatzrichtlinien im Bereich der
psychologischen Nothilfe auseinander.

Unfälle, Verbrechen (Terrorakte) und Katastrophen können bei den direkt
Betroffenen, Angehörigen, Einsatzkräften und Helfern zu schwerwiegenden,
traumatischen Schädigungen führen. Eine rechtzeitige und angemessene
psychologische Nothilfe kann dies in vielen Fällen verhindern. In diesem
Bereich fehlen in der Schweiz allerdings noch einheitliche und
wissenschaftlich fundierte Standards. Das "Nationale Netzwerk psychologische
Nothilfe" (NNPN) - dazu gehören u.a. das Care Team des Flughafens Zürich,
die Arbeitsgemeinschaft Notfallseelsorge Schweiz, das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz, die Föderation der Schweizer Psychologinnen und
Psychologen, die Kommission für Kriegs- und Katastrophenpsychiatrie, der
Koordinierte Sanitätsdienst und die Schweizerische Gesellschaft für
Psychiatrie und Psychotherapie - hat sich zum Ziel gesetzt, Vorstellungen
über einheitliche Ausbildungsstandards und Einsatzrichtlinien in der
psychologischen Nothilfe zu entwickeln. Am Schwarzenburger Kongress bietet
sich Gelegenheit, diese Standards zu präsentieren und zu diskutieren. Zudem
dient der Kongress der Vorstellung der neuesten Erkenntnisse aus
Wissenschaft und Praxis und bietet eine willkommene Informations- und
Austauschplattform.

International ausgewiesene Fachleute der Psychologie, der Katastrophen- und
Wehrpsychiatrie aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, aber auch
Notfallseelsorger, Vertreter von Care-Organisationen und auch aus dem
Medienbereich berichten in Vorträgen und insgesamt 15 Workshops zu Themen
der psychologischen Nothilfe über ihre Erfahrungen.

Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft von Willi Scholl, Direktor
Bundesamt für Bevölkerungsschutz, und Gianpiero A. Lupi, Beauftragter des
Bundesrates für die Vorbereitung des Koordinierten Sanitätsdienstes. Rund
230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zumeist aus den Partnerorganisationen des
Bevölkerungsschutzes (Feuerwehr, Polizei, Gesundheitswesen, Zivilschutz) und
aus Risikobetrieben nehmen daran teil.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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