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Task Force Lehrstellen 2003: Langfristige Beobachtung des

Task Force Lehrstellen 2003: Langfristige Beobachtung des
Lehrstellenmarktes notwendig

Die vor einem Jahr eingesetzte Task Force Lehrstellen 2003 hat ihre
Aufgaben als kurzfristiges Analyse- und Koordinationsorgan erfüllt. Der
fortschreitende Strukturwandel und die steigenden Zahl der
Schulaustretenden rechtfertigen - unabhängig von der konjunkturellen
Entwicklung - auch weiterhin eine ständige Beobachtung und Beurteilung
des Lehrstellenmarktes. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
(BBT) wird deshalb, in Abstimmung mit der eid-genössische
Berufsbildungskommission (EBBK), die Aufsicht über den Lehrstellenmarkt
weiterführen.

Anlässlich ihrer letzten Sitzung verabschiedete die Task Force den
Schlussbericht zu Handen von Bundespräsidenten Joseph Deiss. Der
Bericht hält fest, dass der Lehrstellenmarkt 2003 nicht eingebrochen,
sondern insgesamt stabil geblieben ist. Die Unterstützung bewährter
Massnahmen vor Ort, wie der Einsatz von Lehrstellenförderinnen und
förderern, die Anschubfinanzierung von Lehrbetriebsverbünden sowie
Vermittlung und Mentoring von Jugendlichen ohne Lehrstelle, haben dazu
beigetragen, die Lage auf dem Lehrstellenmarkt zu stabilisieren.
Die gemeinsamen Anstrengungen von Wirtschaft, Kantonen und Bund haben
zu einem leichten Anstieg der Lehrverhältnisse gegenüber dem Vorjahr
geführt. Der 2002 verzeichnete Rückgang um 3 % konnte somit aufgehalten
werden. Im gewerblich-industriellen Bereich betrug der Anstieg 0,4 %;
für die Bereiche Gesundheit, Kunst und Soziales sind noch keine
definitiven Zahlen bekannt. Rückmeldungen der Kantone belegen jedoch,
dass der neue Beruf „Fachangestellte/r Gesundheit“ zur Schaffung
zahlreicher Lehrstellen geführt hat.
Unterschiedliche Entwicklungen sind zwischen den Regionen erkennbar. So
war die Lehrstellenentwicklung in der Westschweiz und im Tessin
positiv. In der Deutschschweiz blieb die Lage mehrheitlich stabil,
präsentierte sich jedoch nach wie vor in den urbanen Zentren Zürich,
Bern, Basel, Aarau, Luzern und Solothurn als angespannt.
Erste Rückmeldungen der Kantone bestätigen, dass auch im Sommer 2004
sowohl regional wie auch innerhalb der verschiedenen Berufsfelder
grosse Unterschiede auftreten dürften. Insgesamt zeichnet sich eine
steigende Nachfrage nach Lehrstellen ab. Dies hängt insbesondere mit
dem Anstieg der Schulabgängerinnen und Schulabgänger zusammen. Diese
Tendenz wird bis 2006 anhalten. Angesichts dieser Situation werden
bewährte Massnahmen wie Lehrstellenförderung und vermittlung sowie
Lehrstellenverbünde vor Ort intensiviert.
Das BBT orientiert die Öffentlichkeit regelmässig über die Entwicklung
auf dem Lehrstellenmarkt. Neu werden ab April 2004 auf www.bbt.admin.ch
monatlich die in den Kantonen beobachteten Tendenzen veröffentlicht.
Der Schlussbericht der Task Force ist abrufbar unter:
http://www.bbt.admin.ch/berufsbi/projekte/task/d/bericht.pdf

Ursula Renold,
 stv. Direktorin Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT),
 Tel. 031 323 76 12,
 ursula.renold@bbt.admin.ch

 Belinda Walther,
 Leistungsbereich Berufsbildung,
 Tel. 031 322 82 47,
 belinda.walther@bbt.admin.ch