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Schweiz übergibt Beitrittsgeschenk an die UNO Genf und eröffnet im Palais des Nations Kunstausstellung "être. les droits del l'homme à travers l'art"

Zum Auftakt der 60. Session der UNO-Menschenrechtskommission setzt die
Schweiz mit einer aussergewöhnlichen Ausstellung zeitgenössischer Kunst im
Palais des Nations in Genf ein Zeichen für die Menschenrechte.
Bundespräsident Joseph Deiss hat am Montag die Kunstausstellung eröffnet und
dem Büro der Vereinten Nationen in Genf ein von Schweizer Designern
entworfenes innovatives Ausstellungssystem als UNO- Beitrittsgeschenk
überreicht.

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie hat Bundespräsident Joseph Deiss dem
Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Genf, Sergei
Ordzhonikidze, im Beisein von Bertrand Ramcharan, Hochkommissar a.i. der
Vereinten Nationen für Menschenrechte, das Beitrittsgeschenk der Schweiz
übergeben. Der Schweizer Bundespräsident hob dabei die enge Beziehung
zwischen Vereinten Nationen und Genf als Zentrum der internationalen
Menschenrechtspolitik hervor. Er bekräftigte den Willen der Schweiz, sich
weiterhin entschieden für die Menschenrechte einzusetzen und forderte,
Allianzen müssten innerhalb der UNO gebildet werden, damit der Schutz der
Menschenrechte und die Achtung des humanitären Völkerrechts verbessert
werden könnten.

Kunstausstellung "être. les droits de l'homme à travers l'art"

Unter dem Patronat von UNO-Generalsekretär Kofi Annan und Bundespräsident
Joseph Deiss zeigt die Kunstausstellung "être. les droits de l'homme à
travers l'art" im Palais des Nations zeitgenössische Werke international
bekannter Künstlerinnen und Künstler. Die vom Schweizer Kurator Lars Müller
konzipierte Ausstellung setzt sich in abstrakter Form mit dem Verhältnis von
Individuum und Gesellschaft auseinander und appelliert an die ureigene
Sehnsucht des Menschen nach Freiheit und Selbstbestimmung. Zu sehen ist
unter anderem das Werk "Field" des britischen Künstlers Antony Gormley, der
weltbekannt ist für seine Installationen mit Tausenden von kleinen
Tonfiguren. Ausgestellt sind zudem Werke von Kiki Smith, Jenny Holzer,
Fischli/Weiss, Louise Bourgeois, Rebecca Horn und Antoni Tâpies.

Bestechendes Design und Multifunktionalität

Im Rahmen des von den Vereinten Nationen lancierten Dialogs der Kulturen
finden im Palais des Nations jährlich über 60 Ausstellungen statt. Um die
UNO bei dieser Form des kulturellen Austausches zu unterstützen, hat die
Schweiz in Absprache mit der UNO ein völlig neuartiges, auf die Bedürfnisse
des Palais des Nations zugeschnittenes Ausstellungssystem entwerfen lassen.
Das vom Atelier Greutmann Bolzern aus Zürich entwickelte System "Drift"
besticht durch eine schlichte Ästhetik und Multifunktionalität. Es umfasst
grosse Ausstellungspanele, Sockel und Vitrinen, welche sich vielfach
kombinieren lassen.

Fresken des Künstlers Karl Hügin im Palais des Nations restauriert

Schliesslich hat Bundespräsident Deiss im Palais des Nations auch die von
der Schweiz restaurierten Fresken des Schweizer Künstlers Karl Hügin
eingeweiht. Der zu diesem Anlass von der UNO Genf umbenannte "Salon suisse"
werde auch in Zukunft an die Verantwortung der Schweiz als Mitglied und
Sitzstaat der Vereinten Nationen erinnern, sagte Bundespräsident Deiss. Die
Fresken von Karl Hügin sind ein Geschenk der Schweiz an den Völkerbund aus
dem Jahr 1937.

Beitrittsgeschenk an die UNO in New York

Traditionsgemäss überreichen neue Mitglieder der Vereinten Nationen dem
UNO-Hauptsitz in New York ein Beitrittsgeschenk. Um Symbolik mit Nützlichem
zu verbinden, hat sich der Bundesrat in Rücksprache mit dem
UNO-Generalsekretär für die Renovation repräsentativer Räumlichkeiten im
UNO-Hauptgebäude in New York entschieden. Diese werden voraussichtlich im
September 2004 eingeweiht, anlässlich der Eröffnung der 59. Session der
UNO-Generalversammlung. Damit verschafft sich die Schweiz ein Schaufenster
für Kunst, Design und Qualität im Herzen der UNO. Als europäischer Sitzstaat
der UNO hat es für die Schweiz indessen ausser Frage gestanden, auch dem
Büro der Vereinten Nationen in Genf ein Geschenk zu überreichen.

Hinweis: Zur Besichtigung der Kunstausstellung "être. les droits de l'homme
à travers l'art" ist der Palais des Nations an den Wochenenden vom 20./21.
März 2004 und 17./18. April 2004 von 11.00  bis 17.00 Uhr ausnahmsweise für
das Publikum geöffnet (Auskunft: Tel. 022 749 24 16).

Auskünfte:     Marie-Marceline Kurmann, Information EDA, Tel. 031 323 15 13
oder  079 251 90 22, E-Mail: marie-marceline.kurmann@eda.admin.ch

         Zur Kunstausstellung: Wolfgang Amadeus Bruelhart, Leiter Sektion

Menschenrechtspolitik, EDA, Tel. 079 777 62 47