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Österreichs Luftwaffe mietet 12 schweizerische F-5E "Tiger"

3003 Bern, 9. März 2004

Medieninformation

Österreichs Luftwaffe mietet 12 schweizerische F-5E "Tiger"

Um eine lückenlose Luftraumüberwachung bis zum Eintreffen der
Eurofighter-Flotte zu gewährleisten, mietet die österreichische Luftwaffe
von der Schweiz 12 F-5E "Tiger". Der Vertrag läuft über vier Jahre und
kostet Österreich rund 14 Millionen Euro pro Jahr. Der österreichische
Verteidigungsminister Günther Platter erklärte am Dienstag an einer
Medienkonferenz in Wien, der Vertrag biete das beste
Preis-Leistungs-Verhältnis aller geprüften Varianten. VBS-Chef Samuel Schmid
zeigt sich befriedigt. Die rasche Abwicklung des Geschäfts zeige, wie gut
die Beziehungen zwischen den beiden Verteidigungsministerien seien.

Der Mietvertrag zwischen Österreich und der Schweiz umfasst neben den 12
F-5E die Logistik für eine Einsatz- und für eine Ausweichbasis und regelt
Unterhalts- und Ausbildungsfragen. Die Einweisung des Betriebspersonals, die
Lieferung der Logistik und die Umschulung der ersten vier österreichischen
Piloten soll bis Ende Juni 2004 abgeschlossen sein. Am 1. Juli 2004 sollen
die ersten vier "Tiger" mit österreichischen Hoheitszeichen abgeliefert
sein.

Vor den Medien wies Verteidigungsminister Platter darauf hin, dass die
Draken-Flotte bis Ende 2005 stillgelegt werden müsse. Um eine sichere und
lückenlose Überwachung des österreichischen Luftraumes bis zum Eintreffen
der Eurofighter 2007 zu gewährleisten, habe er eine Übergangslösung suchen
müssen. Mit dem F-5E-Paket habe er jene Lösung gefunden, die mit Abstand das
beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller geprüften Varianten biete. Die
geografische Nähe zur Schweiz biete grosse Vorteile in der logistischen
Unterstützung. Überdies mache die einfache Konzeption des amerikanischen
Flugzeuges einen raschen Umstieg der österreichischen Piloten möglich.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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