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Hinschied des mazedonischen Präsidenten Boris Trajkovski

EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN

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Bern, 26. Februar 2004

Pressemitteilung

Hinschied des mazedonischen Präsidenten Boris Trajkovski

      Der Bundesrat hat mit Bestürzung und Trauer Kenntnis genommen von der
Nachricht des Hinschieds des Präsidenten von Mazedonien, Boris Trajkovski,
sowie seiner Mitreisenden, heute Morgen beim Absturz der
Präsidentenmaschine.

      Bundespräsident Joseph Deiss hat dem Interimspräsidenten Mazedoniens
ein Beileidsschreiben zukommen lassen und hat darin der mazedonischen
Regierung sowie den Familienangehörigen der Opfer das Mitgefühl des
Bundsrats sowie des Schweizervolks ausgedrückt. Bundesrätin Calmy-Rey,
Vorsteherin des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten,
hat ihrer Amtskollegin Ilinka Mitreva, ebenfalls ein Beileidsschreiben
zukommen lassen.

      Präsident Trajkovski war geprägt von grossem Verantwortungsgefühl und
dem Willen, Mazedonien, in seiner kulturellen Vielfalt, vorwärts zu bringen.
So spielte er selber auch eine massgebende Rolle bei der Lösung der Krise,
die Mazedonien 2001 erschütterte. Er trug massgebend zum Abkommen von Ohrid
bei und arbeitete seither zusammen mit seiner Regierung an der Umsetzung
sowie einer endgültigen Annäherung von Mazedonien an Europa und seine
Institutionen. Sein Tod heute, am Tag, an dem Mazedonien sein formelles
Beitrittsgesuch zur Europäischen Union deponieren sollte, erscheint umso
tragischer.