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Nutzung von Synergien im EDA-Aussennetz: Erste Phase


Bern, 23. Februar 2004

Pressemitteilung

Nutzung von Synergien im EDA-Aussennetz: Erste Phase

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat
Massnahmen zur verbesserten Nutzung von Synergien in seinem Aussennetz
eingeleitet. In einer ersten Phase werden sie in den EDA-Aussenstellen in
Madagaskar und Mozambique umgesetzt.

Die Identifizierung und Nutzung von Synergien im Aussennetz durch die
Zusammenlegung der Führungsfunktionen auf Botschaften und
DEZA-Kooperationsbüros wurde von der Departementsvorsteherin des EDA,
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, an der Botschafterkonferenz 2003
angekündigt. Angestrebt wird eine optimale Integration und Austauschbarkeit
zwischen möglichst vielen Kaderpositionen aller Organisationseinheiten
innerhalb des Departements, um damit eine bessere Koordination der aussen-
und entwicklungspolitischen Aktivitäten sowie Ressourceneinsparungen zu
erreichen.

Anhand von ausgewählten Ländern werden in einer ersten Phase konkrete
Erfahrungen gesammelt: In Madagaskar ist die Zusammenlegung bereits im
Verlaufe des Jahres 2003 erfolgt, in Mozambique geschieht sie im ersten
Halbjahr 2004. Weitere Möglichkeiten werden geprüft.

Zielgruppe der Zusammenlegung der Führungsstruktur sind einerseits Personen,
die eine Führungsfunktion in den DEZA-Kooperationsbüros innehaben und
andererseits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der diplomatischen Karriere,
welche mehrjährige Erfahrung im Bereich der Interessenwahrung gesammelt
haben, Erfahrung in entwicklungspolitischen Themen aufweisen können oder
über Erfahrung in einem Entwicklungsland verfügen. Die Kandidatinnen und
Kandidaten, die für die Übernahme einer gemeinsamen Führungsfunktion
vorgeschlagen werden, haben jeweils Berufserfahrungen aus dem anderen
Bereich. Von Fall zu Fall wird ein entsprechendes zusätzliches individuelles
Ausbildungsprogramm für die betroffene Person ausgearbeitet.

Die Nutzung solcher Synergien im Aussennetz ist im Bestreben begründet, die
finanziellen und personellen Ressourcen des EDA gezielter einzusetzen. Es
ist ein Schritt zur nachhaltigen Vertiefung der bereits heute guten
Zusammenarbeit zwischen Botschaften und Koordinationsbüros und ein zentrales
Element einer ganzheitlichen Aussenpolitik der Schweiz.