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Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Situation in Haiti


Bern, 19. Februar 2004

Pressemitteilung

Situation in Haiti

Das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verfolgt die zunehmende
Gewalt in Haiti mit grosser Besorgnis und bedauert die jüngsten
Zusammenstösse. Es ruft zur Besonnenheit und zur Einhaltung des humanitären
Völkerrechts auf.

Das EDA verfolgt die zunehmende Gewalt in Haiti mit grosser Besorgnis und
bedauert die jüngsten Zusammenstösse. Es appelliert an alle Beteiligten, auf
Gewalt zu verzichten und wieder den Dialog aufzunehmen, um Sicherheit und
Vertrauen auf der Insel wieder herzustellen. Das Departement bedauert
jegliche Form der Gewalt und verurteilt insbesondere die Gewalt gegenüber
friedlichen Demonstrantinnen und Demonstranten.

Das EDA ruft die Regierung Haitis und die Oppositionsparteien dazu auf, mit
der Organisation Amerikanischer Staaten (OAA) und der Karibischen
Gemeinschaft (CARICOM) zusammenzuarbeiten. Es unterstützt deren
Anstrengungen für eine friedliche und demokratische Lösung der politischen
Probleme Haitis.

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) steht in Kontakt mit
dem IKRK und den humanitären Organisationen der UNO, um die Bedürfnisse und
die allfälligen Massnahmen zugunsten der Zivilbevölkerung abzuklären.

Zudem ruft das Departement die bewaffneten Rebellengrupen und die
Polizeikräfte dazu auf, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten und dem IKRK
und den humanitären Organisationen der UNO den Zugang zu den verletzlichen
Gruppen zu gewährleisten.

Entsprechend seinen Reisehinweisen vom 18. Februar 2004 rät das EDA bis auf
Weiteres von Reisen nach Haiti ab. Das Schweizerische Konsulat in
Port-au-Prince steht in Kontakt mit den rund 140 Schweizerinnen und
Schweizern in Haiti und hilft allen, die ausreisen möchten.