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Gespräche mit Vertretern der LTTE

EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN

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Bern, 3. Februar 2004

                                                            Gespräche mit
Vertretern der LTTE

      Das EDA hat heute Gespräche geführt mit einer hochrangigen Delegation
der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE). Thema war der Stand des
Friedensprozesses in Sri Lanka.

      Die LTTE-Delegation wurde vom Chef der politischen Direktion des EDA,
Botschafter Blaise Godet, sowie von Botschafter Peter Maurer, Leiter der
Politischen Abteilung IV für menschliche Sicherheit, in Bern empfangen.
Angeführt wurde die Delegation, die in dieser Woche auch in anderen
europäischen Hauptstädten zu Gesprächen weilt, vom Leiter des politischen
Flügels der LTTE, Suppiah Paramu Thamilselvan.

      Gegenstand der Gespräche war der Stand des Friedensprozesses in Sri
Lanka. Das EDA begrüsst die Tatsache, dass die LTTE weiterhin zu
Verhandlungen bereit ist und einen Verhandlungsvorschlag ausgearbeitet hat.
Die EDA-Vertreter wiesen in den Gesprächen darauf hin, dass die LTTE in der
Stärkung der Menschenrechte und bei der Entwicklung einer pluralistischen
Gesellschaft im Norden und Osten Sri Lankas weitgehende Verpflichtungen hat.

      Die Friedensgespräche zur Beendigung des jahrzehntelangen bewaffneten
ethnischen Konflikts in Sri Lanka zwischen der Regierung und den LTTE sind
seit April 2003 unterbrochen. Der im Februar 2002 geschlossene
Waffenstillstand wird aber weiterhin eingehalten. Seit Ende Oktober 2003
liegen Vorschläge beider Konfliktparteien für die Weiterführung auf dem
Tisch, doch konnten die Friedensgespräche bisher wegen der politischen Krise
im Süden des Landes noch nicht wieder aufgenommen werden.

      Die Schweiz unterstützt den Friedensprozess in Sri Lanka mit
Programmen zur Konflikttransformation und der Stärkung der Menschenrechte,
Beratung im Bereich Föderalismus sowie Entminung. Hinzu kommen Projekte der
Wiederaufbauhilfe und der Entwicklungszusammenarbeit.