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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Anschlag in Jerusalem

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Information

Bern, 29.01.2004

Pressemitteilung

Das EDA verurteilt den heutigen Anschlag auf einen Bus in Jerusalem, der
zahlreiche Tote und Verletzte forderte, mit aller Schärfe und spricht den
Angehörigen der Opfer sein tiefes Beileid aus.

Nichts kann Selbstmordanschläge gegen die Zivilbevölkerung rechtfertigen.
Das EDA nimmt mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Palästinensische
Behörde den Anschlag verurteilt hat, und fordert sie auf, alles zu tun, was
in ihrer Macht steht, um die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.

Das EDA ist zudem sehr besorgt über die wieder aufflammende Gewalt in den
palästinensischen Gebieten, wo die Operationen der israelischen Streitkräfte
viele Menschenleben fordern und grosses Leid in der Zivilbevölkerung
anrichten. Es spricht auch den Angehörigen dieser Opfer sein tiefes Beileid
aus und fordert gleichzeitig, dass Massnahmen getroffen werden, um die
Zivilbevölkerung zu schonen und ihr Zugang zu humanitärer Hilfe zu gewähren.

Eine dauerhafte und gerechte Lösung für den Konflikt zwischen Israelis und
Palästinensern kann nur auf dem Verhandlungsweg und unter Wahrung des
humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte erzielt werden. Das EDA
appelliert an alle Parteien, den Dialog so rasch wie möglich wieder
aufzunehmen und von jeglichen Massnahmen abzusehen, die zu weiterer Gewalt
führen können.