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Armee leistete 2003 mehr als eine halbe Million Diensttage in Einsätzen

3003 Bern, 12. Januar 2004

Medieninformation

Armee leistete 2003 mehr als eine halbe Million Diensttage in Einsätzen

Für die Armee war das Jahr 2003 ein intensives Jahr. Sie leistete mehr und
vor allem deutlich personalintensivere Einsätze als in den Vorjahren. Von
den rund 500'000 erbrachten Diensttagen entfallen drei Viertel auf die
subsidiären Sicherungseinsätze.

Erneut hat die Zahl der Diensttage, welche die Armee in Einsätzen erbringt,
massiv zugenommen. Im Jahr 2001 wurden noch 161'708 Diensttage, 2002 bereits
304'042 Diensttage und im abgelaufenen Jahr 505'682 Diensttage in Einsätzen
geleistet. Nicht mit den Vorjahren vergleichbar sind dabei naturgemäss die
Leistungen im Bereich Katastrophenhilfe (2003: 3024 Diensttage). Ein
Wachstum als Folge der Aufstockung der SWISSCOY erfuhren die
Friedensfördernden Einsätze (2001: 71'075, 2003: 88'469), mehr oder weniger
konstant blieben in absoluten Zahlen - mit Ausnahme des EXPO.02-Jahres
2002 - die Leistungen im Bereich Unterstützungseinsätze (2001: 33'475, 2003:
39'182). Massiv gestiegen sind hingegen die Leistungen der Armee in
subsidiären Sicherungseinsätzen: Dafür wurden 2001 noch 56'081 Diensttage
erbracht, 2002 waren es bereits 151'873 und 2003 sogar 375'007 Diensttage.

Der starke Zuwachs im Bereich der subsidiären Sicherungseinsätze beruht auf
der zunehmenden Nachfrage der zivilen Behörden nach Sicherheitsleistungen
der Armee. Dabei forderte der Schutz ausländischer Botschaften und
Residenzen in Bern, Genf und Zürich einen deutlichen Mehraufwand verglichen
mit den Vorjahren. Eine weitere personalintensive Grundlast bildete die
Unterstützung des Grenzwachtkorps bei der Überwachung der Landesgrenze durch
das Festungswachtkorps: Als Folge des USIS-Entscheids des Bundesrats vom 06.
November 2002 wurde Anfang April 2003 das Personal für diesen Einsatz
verdoppelt. Hinzu kamen Einsätze zu Gunsten von Grossanlässen wie dem
G8-Gipfel in Evian, dem WEF in Davos, dem UNO-Weltgipfel über die
Informationsgesellschaft in Genf sowie der Skiweltmeisterschaft in St.
Moritz.

Rund 74 Prozent der 2003 in Einsätzen geleisteten Diensttage wurden für
subsidiäre Sicherungseinsätze erbracht (2001: 34 Prozent), die restlichen
verteilen sich auf Katastrophenhilfe (1 Prozent), Unterstützungseinsätze (8
Prozent, 2001: 23 Prozent) und Friedensfördernde Einsätze (17 Prozent, 2001:
43 Prozent).

Der weitaus grösste Teil der Diensttage im Einsatz wurde von Miliztruppen
(80 Prozent) geleistet. Dazu zählen WK-Verbände, Rekrutenschulen, besonders
rekrutierte Freiwillige (Friedensfördernde Einsätze) sowie Durchdiener
(Milizangehörige, welche ihre gesamte Dienstpflicht an einem Stück
erfüllen). Der Pilotversuch mit
Durchdienern ist im vergangenen Frühjahr beendet worden. Die Profisoldaten
des Festungswachtkorps und der Luftwaffe erbrachten rund 20 Prozent der
Diensttage.

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