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Zivilschutz leistet 178'000 Personentage für die Gemeinschaft

3003 Bern, 8. Januar 2004

Medieninformation

Zivilschutz leistet 178'000 Personentage für die Gemeinschaft

Knapp 50'000 Zivilschutzangehörige standen im letzten Jahr in 178'000
Personentagen für die Gemeinschaft im Einsatz. Gut 1'000
Zivilschutzorganisationen leisteten dabei in 2'000 Einsätzen wertvolle Hilfe
bei Katastrophenbewältigung, bei Wiederinstandstellungsarbeiten, in der
Pflege und Betreuung sowie bei Infrastrukturarbeiten in den Gemeinden.

Die Öffentlichkeit konnte auch 2003 wieder auf den Zivilschutz zählen.
Gegenüber dem Vorjahr haben die Diensttage zugunsten der Gemeinschaft
allerdings um fast einen Viertel abgenommen. Zum einen ist dieser Rückgang
der Tatsache zu verdanken, dass der Zivilschutz im Jahre 2003 nicht massiv
für Katastropheneinsätze aufgeboten werden musste; zum anderen stand kein
nationaler Grossanlass wie die Expo.02 auf dem Programm, für welche die
Statistik 2002 rund 50'000 Diensttage auswies.

Im Jahre 2003 herrschte bei den Einsätzen des Zivilschutzes zugunsten der
Gemeinschaft der "courant normal" vor: Nur 5'000 Personentage mussten für
die Soforthilfe bei Katastrophen und Notlagen eingesetzt werden. Nach einem
Rückgang im Jahre 2002 haben hingegen die Einsätze zur Bewältigung der
Folgen von Schadenfällen zugenommen. Dies als Folge der Unwetter mit
Erdrutschen und Überschwemmungen in Graubünden und St. Gallen/Appenzell im
Jahre 2002. Sie erreichen rund 50'000 Personentage (im Jahre 2002: 36'000).
Gut 31'000 Personentage - gegenüber 28'000 im Jahre 2002 - leistete der
Zivilschutz im Bereich der Pflege und Betreuung (etwa von Betagten oder
Kranken), wo eine steigende Tendenz zu verzeichnen ist. Nach wie vor
bedeutend schlagen die Arbeiten für kommunale Infrastrukturen wie der Bau
oder die Wiederherstellung von Wegen mit rund 42'000 Tagen zu Buche (Vorjahr
39'000). Weitere rund 50'000 Diensttage wurden für verschiedene Anliegen und
Anlässe in den Gemeinden und Regionen geleistet (Vorjahr: 34'000
Diensttage).

Nach Schätzungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz - die gesicherten
Ausbildungszahlen liegen in rund drei Monaten vor - sind über ein Drittel
der im Zivilschutz geleisteten Diensttage direkt der Allgemeinheit zugute
gekommen. Die übrigen Diensttage galten rein der Aus- und Weiterbildung.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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