Dreizehn kleine Aargauer Gemeinden erhalten von der
Bundeskanzlei den Solidaritätspreis Sol_eGov für ihren gemeinsam realisierten
Internetauftritt. Die Stadt Winterthur wird für ihre Online-Angebote im Bereich
Kinderkrippen mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet.
Bundeskanzlerin Annemarie
Huber-Hotz hat erstmals feierlich den Solidaritätspreis Sol_eGov vergeben. Damit
werden Webauftritte der öffentlichen Hand geehrt, die bürgernah sind sowie im
Zeichen der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs stehen. Der mit 10'000
Franken dotierte Preis geht an die Gemeinschaft Internet-Gemeinden Aargau
(GIGA): Neun kleine Aargauer Gemeinden haben sich zu GIGA zusammengeschlossen,
um gemeinsam ihren ersten Internetauftritt zu realisieren. Sie haben nicht nur
Software und Dokumente ausgetauscht, sondern auch das Fachwissen über die
Gemeindegrenzen hinweg zur Verfügung gestellt. Seit dem Aufschalten der neun
Websites Anfang 2002 haben sich bereits vier weitere Kommunen dem Giga-Projekt
angeschlossen. Dies zeigt, dass dieser kooperative Ansatz gerade für
finanzschwache Gemeinden zukunftsweisend sein kann.
Das
aus 14 Eingaben erkorene Siegerprojekt zeichne sich durch den
Solidaritätsgedanken, der dahinter stehe, sowie seine Breitenwirkung aus, befand
die Jury. Sie attestiert dem gekrönten Projekt zudem einen Vorbildcharakter für
andere Schweizer Gemeinden. Neben Vizekanzlerin Hanna Muralt Müller, die den
Vorsitz hat, gehören der Jury Peter Fischer, stellvertretender Direktor des
Bundesamtes für Kommunikation, der Zürcher Staatsschreiber Beat Husi, die
ehemalige Neuenburger Ständerätin Michèle Berger sowie die Professoren Kuno
Schedler von der Universität St. Gallen und Andreas Auer von der Universität
Genf an.
Für
ihre Online-Dienstleistung im Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung
sprach die Jury zudem der Stadt Winterthur einen Anerkennungspreis zu. Auf dem
Winterthurer Portal können online Auskünfte über freie Betreuungsplätze in den
23 Krippen und 33 Kinderhorten der Stadt abgefragt werden – und dies in acht
Sprachen. Eltern können sich über deren Nähe zum Wohnort und zur Schule
erkundigen sowie Tarife gleich selbst berechnen. Dieses Angebot, so das Fazit
der Jury, sei sehr bürgernah und nützlich für die Bevölkerung und könne auch auf
andere Gemeinden übertragen werden.
Der Solidaritätspreis Sol_eGov wurde vom Leitungsausschuss des Projekts
Guichet virtuel ins Leben gerufen. Das Partnerprojekt von Bund, Kantonen und
Gemeinden verfolgt das Ziel, durch das Portal www.ch.ch einen nationalen
elektronischen Behördenschalter zu schaffen. Die Federführung für das Projekt
liegt bei der Schweizerischen Bundeskanzlei, die den Solidaritätspreis
finanziert.
Für weitere
Auskünfte
§
Vizekanzlerin Dr. Hanna
Muralt Müller, T 031 322 37 02, mob 079 300 53 18
§
Isabel Drews,
Informationsbeauftragte E-Government, Schweizerische Bundeskanzlei, T 031 324 03
86
§
Christian
Suter, chargé de communication E-Government, Chancellerie fédérale, T 031 324 05 78
Bitte Sperrfrist bis
16. Uhr
beachten!