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Leichter Rückgang der BSE-Zahlen

Leichter Rückgang der BSE-Zahlen

Im Jahr 2003 sind 21 BSE-Fälle aufgetreten. Damit hat sich der Rückgang
der letzten Jahre in abgeschwächter Form fortgesetzt: 2002 waren es 24
BSE-Fälle, 2001 gar 42.

Insgesamt 19 der Fälle wurden im Rahmen des behördlichen
Untersuchungsprogramms entdeckt. Dabei wurden über 26.000 ausgewachsene
Rinder - vor allem von Risikogruppen wie verendete, getötete und
notgeschlachtete Tiere - untersucht. Erfreulich sind die Resultate der
freiwilligen Untersuchungen von Grossverteilern und Schlachthöfen bei
normalgeschlachteten Kühen: Von über 150.000 untersuchten Tieren
erwiesen sich nur 2 als BSE-positiv. 2002 waren es noch 5 und 2001 gar
13 Tiere. Dieser starke Rückgang ist nur möglich, weil Tierhaltende und
Tierärzte ausgewachsene Rinder, die Anzeichen einer BSE-Erkrankung
zeigen, immer öfter erkennen und einer BSE-Untersuchung unterziehen.

Die meisten BSE-Fälle, die 2003 auftraten, kamen in den Jahren 96 bis
99 zur Welt. Erstmals war auch ein Tier mit Geburtsjahr 2000 positiv.
Die Falldaten zeigen, dass die restriktivste Massnahme gegen BSE aus
dem Jahr 2001, das totale Tiermehlverbot im Futter aller Nutztiere,
nötig war. Die bis 2000 getroffenen Massnahmen genügten offensichtlich
nicht für die Ausrottung von BSE.

Weshalb sich der Rückgang der BSE-Fälle im vergangenen Jahr aber
abgeschwächt hat, ist nicht bekannt. Zur Zeit sind dazu am Bundesamt
für Veterinärwesen (BVET) verschiedene Abklärungen im Gang.

Das erklärte Ziel bleibt die Ausrottung von BSE in der Schweiz. Diese
ist äusserst schwierig, da kaum sichtbare Teilchen von infektiösem
Tiermehl für eine Ansteckung reichen. Die BSE-Massnahmen müssen deshalb
rigoros umgesetzt und auf allen Stufen streng kontrolliert werden.
Dafür setzen sich das BVET und die BSE-Einheit des Bundes ein.

BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst

Marcel Falk,
 Kommunikation
 031 / 323 84 96

 Dagmar Heim,
 Leiterin TSE-Projekt
 031 / 324 99 93