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Landestopografie senkt Preise

3003 Bern, 29. Dezember 2003

Medieninformation

Landestopografie senkt Preise

Das Bundesamt für Landestopografie (swisstopo) senkt auf Neujahr bei vielen
Produkten die Gebühren und die Verkaufspreise. swisstopo erwartet, dank
tieferen Preisen mehr zu verkaufen.

Die Preissenkungen sind ein erster Schritt im Rahmen des Aufbaus der
Nationalen Geodaten-Struktur (NGDI), die der Bundesrat am 16. Juni
beschlossen hat. Die NGDI soll die Nutzung der Geodaten durch die
Privatwirtschaft und die öffentliche Hand fördern. Die Preissenkungen dürfen
gemäss den Auflagen des Bundesrates die Bundeskasse nicht belasten. Sie
werden somit nur Bestand haben, wenn damit der Verkauf der
swisstopo-Produkte angekurbelt wird.

swisstopo ist als wichtigster Lieferant von Geodaten am Aufbau der NGDI
massgeblich beteiligt. Strategisches Ziel des Vorhabens ist es, den
volkswirtschaftlichen Nutzen der Geodaten zu steigern. Dies soll einerseits
mit einer neuen Preis- und Gebührenpolitik erreicht werden, anderseits
sollen der Zugang zu Geodaten erleichtert und die Nutzungsbedingungen
vereinfacht werden.

Karten, besonders solche in digitaler Form, haben in hoch entwickelten
Ländern wie der Schweiz eine immer grössere Bedeutung bei Planungs- und
Organisationsaufgaben verschiedenster Art. Hierzulande wird der Einsatz von
Daten mit örtlichem Bezug aber noch oft durch die hohen Preise gebremst.
Weil die Verordnung über die Benützung des eidgenössischen Kartenwerkes nun
angepasst werden konnte, war es möglich, die Preise zu senken.

Einzelne Produkte stellt swisstopo ab dem kommenden Jahr sogar gratis zur
Verfügung. Im Internet kann zum Beispiel neu eine Übersichtskarte der
Schweiz mit Relief im Massstab 1:1 Million abgerufen werden. Für
Navigationsanwendungen mit Metergenauigkeit bietet swisstopo ab Neujahr den
Positionierungsdienst swipos-Nav gratis an.

Bei den Nutzungsgebühren beträgt die Preisreduktion im Durchschnitt 15
Prozent. Die Preise für Geodaten sinken je nach gewünschtem Datensatz sehr
unterschiedlich. Die Preise der traditionellen, gedruckten Landeskarten
konnten vorerst nicht gesenkt werden.

Das Marktvolumen für Geodaten steigt in der Schweiz jährlich um etwa 10
Prozent, weil die technologische Entwicklung immer wieder neue
Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Die Geschäftsleitung von swisstopo hofft
deshalb, dass die Preissenkungen die Einnahmen nur während kurzer Zeit
sinken lassen. Nach den Erwartungen von swisstopo wird das ursprüngliche
Niveau der Einnahmen in etwa zwei Jahren wieder erreicht. Dannzumal wird das
Amt entscheiden, ob die Preise weiter gesenkt werden können.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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