Gerald Scharding wird neuer Kommandant Stab Bundesrat NAZ

3003 Bern, 22. Dezember 2003

Medieninformation der Nationalen Alarmzentrale (NAZ)

Kommandowechsel im militärischen Stab der Nationalen Alarmzentrale

Gerald Scharding wird neuer Kommandant Stab Bundesrat NAZ

Auf den Jahreswechsel übergibt Oberst Dieter Frei das Kommando des Stabes
Bundesrat Nationale Alarmzentrale an Oberstleutnant Gerald Scharding, der
gleichzeitig zum Oberst befördert wird. Der militärische Stab Bundesrat NAZ
unterstützt in ausserordentlichen Lagen die 25 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der NAZ bei der Ereignisbewältigung.

Mit dem Übergang von der Armee 95 zur Armee XXI am 1. 1. 2004 wechselt auch
das Kommando des Stabes Bundesrat NAZ. Nach fünf Kommandojahren verlässt der
in Seuzach (ZH) wohnhafte Oberst Dieter Frei (58) aus Altersgründen den Stab
Bundesrat NAZ. Dieter Frei wird aber weiterhin seiner zivilen Tätigkeit als
stellvertretender Chef NAZ nachkommen. Mit Gerald Scharding wird wiederum
ein ziviler Mitarbeiter der NAZ das Kommando des militärischen Stabes
übernehmen. Gerald Scharding ist seit 14 Jahren bei der NAZ tätig und leitet
zurzeit den Bereich Informatik. Der 40-jährige in Theilingen (ZH) wohnhafte
Romand bringt auch die nötige Erfahrung für diesen Spezialstab mit, führte
er doch zuletzt als Abteilungskommandant eine Übermittlungsformation.

Stab mit 198 Spezialisten
Der Stab Bundesrat Nationale Alarmzentrale ist zwar eine militärische
Formation, untersteht aber nicht dem Chef der Armee sondern dem Bundesrat
beziehungsweise dem Generalsekretär VBS, Juan F. Gut. Der Stab unterstützt
bei grossen Ereignissen die 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NAZ,
insbesondere bei Ereignissen mit erhöhter Radioaktivität. So leistete er im
Jahre 1986 nach der Katastrophe in Tschernobyl 7 Wochen Aktivdienst. Heute
setzt sich die Einheit aus 198 Spezialisten aus den Bereichen Physik,
Chemie, Informatik, Übermittlung, Nachrichtenbeschaffung und Journalismus
zusammen. Um jederzeit mit den komplexen Einsatzmitteln der NAZ vertraut zu
sein, leistet der Stab jährlich drei Wochen Ausbildungsdienst. Dabei kommt
er auch bei den grossen Gesamtnotfallübungen zum Einsatz, das letzte Mal im
März 2003.

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