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Nulltoleranz - Drogenprävention in der Armee trägt erste Früchte

3003 Bern, 5. Dezember 2003

Medieninformation

"Nulltoleranz"

Drogenprävention in der Armee trägt erste Früchte

Nach der im Jahr 2002 vom damaligen Chef Heer, Korpskommandant Jacques
Dousse, beschlossenen "Nulltoleranz" gegen Drogen hat die Armee nun die
erste Bilanz der ergriffenen Massnahmen gezogen. Das Programm gegen Drogen
im Militärdienst hat 2003 erste Früchte getragen - die Zahl der
Disziplinarstrafen ist gesunken.

Die erste Bilanz der im vergangenen Jahr ergriffenen Massnahmen gegen
Drogenmissbrauch in der Schweizer Armee fällt positiv aus: Während im Jahr
2002 in den Rekrutenschulen noch von insgesamt 1890 Disziplinarstrafen 683
wegen Drogenmissbrauchs verhängt worden waren, waren es in diesem Jahr von
insgesamt 1765 noch deren 472.

Die gesunkene Zahl ist auf die im Rahmen der "Nulltoleranz" beschlossenen
Massnahmen zurückzuführen. Die diesbezüglichen Vorschriften sind klar: Neben
einem Alkoholverbot während der Arbeitszeit ist Besitz und Konsum von oder
Handel mit illegalen Drogen während der gesamten Dienstzeit verboten und
wird bei Verstoss geahndet. Alle Einrückenden müssen eine Erklärung
unterschreiben, in der sie bestätigen, von diesen Vorschriften Kenntnis
genommen zu haben. Die militärischen Fahrzeugführer müssen unter anderem
ihre Ruhezeiten einhalten und dürfen sechs Stunden vor einer Fahrt keinen
Alkohol mehr konsumieren. Bei Verstössen droht der Entzug der militärischen
Fahrerlaubnis. Daneben wurde ein Suchtmittelbehelf herausgegeben. Dieser
versorgt die Kommandanten einerseits mit umfassenden Informationen zum
Thema. Andererseits legt die Broschüre sowohl klare Verhaltensregeln als
auch die verschiedenen Strafmöglichkeiten für die Kommandanten fest.

Zusätzlich zu den bereits genannten Massnahmen unternimmt die Armeeführung
alles, um den Missbrauch von Suchtmitteln und insbesondere den Erstkonsum im
Militärdienst zu verhindern. Wo möglich beteiligt sie sich an der Aufklärung
über die Problematik des Drogenkonsums und an Präventivmassnahmen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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