Offizieller Arbeitsbesuch S.E. Francisco Santos Calderón, Vizepräsident der Republik Kolumbien, vom 25. November 2003 in Bern

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Information

Bern, 20.11.2003

Pressemitteilung

Offizieller Arbeitsbesuch S.E. Francisco Santos Calderón, Vizepräsident der
Republik Kolumbien, vom 25. November 2003 in Bern

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten, empfängt am 25. November 2003
den kolumbiani­schen Vizepräsidenten Francisco Santos Calderón zu einem
offiziellen Arbeitsbesuch in Bern. Während seines Besuchs trifft sich der
Vizepräsident mit einer parlamentarischen Delegation und wird auch von
Bundespräsident Pascal Couchepin empfangen.

Der Besuch dient in erster Linie der Pflege der bilateralen Beziehungen. Bei
den Gesprächen werden auch folgende Themen besprochen: friedliche Beilegung
des Konflikts in Kolumbien, Schutz der Zivilbevölkerung und humanitäre
Hilfe, Wahrung der Menschenrechte, Umsetzung des humanitären Völkerrechts
und Wirtschaftsfragen.

Der Schweiz ist besonders daran gelegen, mit Vizepräsident Santos über
mögliche Lösungen für den internen Konflikt in Kolumbien zu diskutieren, da
er für Menschenrechtsfragen, humanitäre Hilfe, Antipersonenminen und
Korruptions-bekämpfung zuständig ist.

Seit einigen Jahren setzt sich die Schweiz zusammen mit anderen Ländern für
einen Dialog zwischen der Regierung und verschiedenen bewaffneten
Gruppierungen ein. In diesem Rahmen trägt die Schweiz zur zivilen
Friedensförderung und zur Umsetzung der Menschenrechte bei, indem sie
entsprechende Organisationen der Zivilgesellschaft finanziell unterstützt.

Die Schweiz setzt sich sehr aktiv für den Umweltschutz in Kolumbien ein.
Direkt oder über die Vergabe von Krediten finanzieren die DEZA und das seco
die Förderung sauberer Technologien, die Forschung auf dem Gebiet der
tropischen Landwirtschaft und die nachhaltige Waldbewirtschaftung. Sie
unterstützen auch Forschungsinstitute für Hydrologie, Meteorologie und
Umweltwissenschaften.

2003 belief sich das Engagement der Schweiz in Kolumbien auf mehr als 15
Millionen Franken.

Kolumbien ist schliesslich ein wichtiger Wirtschaftspartner der Schweiz und
unser viertgrösste Handelspartner in Lateinamerika. Die schweizerischen
Investitionen in Kolumbien betragen 1,2 Milliarden Franken.

Die zuständigen schweizerischen und kolumbianischen Behörden arbeiten eng
zusammen, um im Hinblick auf die Liberalisierung des Handels und den
gegenseitigen Schutz der Investitionen günstige Rahmenbedingungen für den
Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu schaffen.

Nach den Gesprächen findet um 13.15 Uhr ein Point de presse im
Von-Wattenwyl-Haus statt.