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Maul- und Klauenseuche: Tierärzte und Behörden sind bereit

Maul- und Klauenseuche: Tierärzte und Behörden sind bereit

Erstmals wurde in der Schweiz in einer gross angelegten Notfallübung
ein massiver Ausbruch der Maul- und Klauenseuche durchgespielt. Neben
den Bekämpfungsmassnahmen vor Ort galt es auch, das Zusammenspiel
zwischen Kantonalen Veterinärämtern, Wissenschaftlern und dem Bundesamt
für Veterinärwesen (BVET) zu üben. Die erste Bilanz nach Abschluss der
Übung bescheinigt allen Beteiligten eine gute Leistung.

Das Szenario der Übung „NOSOS“ war realistisch: Von einer Asienreise
brachte ein Landwirt das hoch ansteckende Maul- und Klauenseuche-Virus
in seinen Betrieb im Kanton Neuenburg mit. Ahnungslose Kollegen, die
bei ihm zu Gast waren, verschleppten es in ihre eigenen Betriebe in den
drei Kantonen Freiburg, Waadt und Wallis.

Gleich zu Übungsbeginn waren die betroffenen Kantonalen Veterinärämter,
das nationale Referenzlabor IVI (Institut für Viruskrankheiten und
Immunprophylaxe) und das Nationale Krisenzentrum des BVET mit einer
schwierigen, aber realistischen Situation konfrontiert, hatte sich die
Seuche doch schon auf 10 Beriebe ausgedehnt.

Das Ausmass des Problems wurde jedoch - laut Inspektorenteam - sofort
erkannt und alle Beteiligten setzten die richtigen Prioritäten, nämlich
die weitere Ausbreitung der Seuche unter allen Umständen zu verhindern.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten spielte sich das Bekämpfungsteam
von Tierärzten und Behörden gut ein, so dass die Inspektoren eine
positive erste Bilanz ziehen können.

Die Übung wird nun in den nächsten Wochen und Monaten detailliert
ausgewertet, um Schlüsse und Lehren zur Verbesserung der nationalen
Notfallorganisation zur Bekämpfung von Tierseuchen zu ziehen.

BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst

Marcel Falk,
 Mediensprecher BVET
 031 / 323 84 96