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Maul- und Klauenseuche: Notfall üben

Maul- und Klauenseuche: Notfall üben

Einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) proben das Bundesamt
für Veterinärwesen (BVET) zusammen mit Behörden von vier Westschweizer
Kantonen am 12./13. November 2003. Mit der MKS-Übung NOSOS (griech. für
Krankheit) werden die vorhandenen Notfallszenarien in der Praxis
überprüft. So tritt erstmals das Nationale Krisenzentrum am BVET in
Bern zusammen, um die Massnahmen zur Eindämmung der Seuche schweizweit
zu koordinieren.

An der Notfallübung NOSOS werden MKS-Ausbrüche in den Kantonen
Freiburg, Waadt, Wallis und Neuenburg simuliert. Um den fingierten
Seuchenzug rasch einzudämmen, müssen Behörden und Tierärzte Massnahmen
bei betroffenen Betrieben, in den Kantonen und an der Grenze einleiten.
Das Referenzlabor für hochansteckende Seuchen, das Institut für
Viruskrankheiten und Immunprophylaxe in Mittelhäusern, untersucht
Proben auf MKS. Ein Team von Inspektoren wird die getroffenen
Entscheide und das Durchführen der Massnahmen begutachten. Anhand der
Resultate werden die Behörden ihre Notfallszenarien für einen künftigen
Seuchenfall überprüfen.

Die Schweiz ist seit 1980 frei von MKS. Der letzte grosse Seuchenzug
wütete 1965/66 in der Schweiz. Die Seuche könnte aber jederzeit wieder
ausbrechen. Weltweit grassiert das hochansteckende MKS-Virus ständig in
rund 60 Regionen und könnte über den Tierhandel, Lebensmittel oder den
Personenverkehr eingeschleust werden. Nur durch rasches Handeln liessen
sich bei einem Seuchenausbruch die wirtschaftlichen Schäden und das
Leid von Tieren gering halten.

BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst

Marcel Falk,
 Kommunikation
 031 / 323 84 96