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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Gute Erfahrungen mit der Diplomanerkennung Schweiz-EU

Gute Erfahrungen mit der Diplomanerkennung Schweiz-EU

Seit eineinhalb Jahren ist das Freizügigkeitsabkommen Schweiz-EU und
damit auch das System der Diplomanerkennung zwischen der Schweiz und
den EU/EFTA-Staaten in Kraft. An einer Tagung, welche heute in Bern
stattfand, zeigten sich die rund 120 Teilnehmer (Behörden- und
Verbandsvertreter) aus der Schweiz und aus dem Ausland in einer ersten
Bilanz insgesamt zufrieden mit der Anwendung der Diplomanerkennung.
Verbesserungsbedarf gibt es noch bei der Koordination mit den
Anerkennungsbehörden in den EU-Mitgliedstaaten.

Die Experten zeigten sich nach 18 Monaten Laufzeit mit der Umsetzung
des Abkommens zufrieden. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass im
komplexen schweizerischen Bildungssystem verschiedene Behörden auf
unterschiedlichen staatlichen Ebenen mit der Diplomanerkennung betraut
sind.

Seit dem 1. Juni 2002 wurden rund 8000 Anerkennungen ausländischer
Diplome aus dem EU/EFTA-Raum durch die betroffenen Bundesämter und das
Schweizerische Rote Kreuz (aufgrund des ihm von der
Sanitätsdirektorenkonferenz erteilten Mandats) ausgesprochen. Von
diesen 8000 Gesuchen fällt der Löwenanteil auf die ärztlichen Berufe
(3500) sowie auf den Pflege- und Gesundheitsbereich (3300). Die
Anfragen stammten zum grössten Teil aus den umliegenden Ländern der
Schweiz (v. a. Deutschland und Frankreich). Zusätzlich haben auch die
Kantone in ihren Zuständigkeitsbereichen Berufsdiplome aus dem
EU/EFTA-Raum geprüft, wobei sich deren Zahl in Grenzen hält.

Auch im Bereich der Anerkennung schweizerischer Diplome im EU/EFTA-Raum
zogen die Experten eine befriedigende Bilanz. Den schweizerischen
Behörden wurden lediglich einzelne Problemfälle gemeldet, die sich aber
meist mit einer direkten Intervention bei den ausländischen Stellen
lösen liessen. Grund war meistens, dass die Ausdehnung der
Diplomanerkennung auf die Schweiz bei den Anerkennungsbehörden in den
EU-Mitgliedstaaten zu wenig bekannt war.

Integrationsbüro EDA/EVD
 Lukas Gresch-Brunner,
 Tel. 079 459 77 74

 Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT)
 Helen Stotzer,
 Tel. 031 822 83 63