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Miliz-Kaderrapport der Luftwaffe in Bern

3003 Bern, 31. Oktober 2003

Medieninformation

Miliz-Kaderrapport der Luftwaffe in Bern

Im Beisein von Bundesrat Samuel Schmid, Vorsteher des Eidgenössischen
Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), und des
Generalstabschefs und designierten Chef der Armee ab 1. Januar 2004,
Korpskommandant Christophe Keckeis, führte die Luftwaffe am Freitag im
Berner Kursaal den Kaderrapport der Miliz durch. Die Berner Regierungsrätin
Dora Andres überbrachte als Militärdirektorin ihres Kantons eine
Grussbotschaft. Der Rapport stand symbolisch für den Startschuss zur
Luftwaffe XXI.

Zu Beginn seiner Ausführungen dankte Bundesrat Samuel Schmid den rund 1100
anwesenden Milizunteroffizieren und -Offizieren für all das, was sie in der
Armee 95 geleistet hätten. Die Anwesenden hätten mit der Armee 95 die
sicherheitspolitischen Ziele glaubwürdig unterstützt, verfolgt und
umgesetzt. Mit der Armee XXI würden auch liebgewordene Traditionen
aufgegeben, was weh tue. Der Chef VBS rief die Anwesenden auf, in die
Zukunft zu blicken. Die Armee XXI trage der veränderten, geopolitischen Lage
Rechnung. "Die Aufgaben bleiben gleich, denn die Verfassung hat sich nicht
geändert. Nur die Lösungsart hat sich geändert." Die Arme XXI sei eine
tiefgreifende Reform, keine Ablösung, sondern ein grundlegender Neubeginn.
Es gebe neue Gefahren, neue diffuse Risiken, die unsere Sicherheit
unmittelbar bedrohen würden. All dies habe zur Konzeption der Armee XXI
geführt. Er hielt fest, dass die Armee XXI trotz Finanzdruck eine
glaubwürdige und gut ausgerüstete Armee sein werde.

Generalstabschef Christophe Keckeis informierte über ihm zentrale und
wichtige Punkte der zukünftigen Armee. Er outete sich als "Fan" der
Sicherheit durch Kooperation. Die Zusammenarbeit der Leistungserbringer
Sicherheit in der Schweiz müsse enger werden. Er gab seine Zielsetzung bis
2007 für die Ausbildung bekannt. Er unterstrich, dass gemeinsames und
vernetztes Arbeiten besser werden müsse. Er forderte: "Das Ganze müsse
besser als die Summe seiner Teile sein." Er skizzierte vor dem Rapport das
Einsatzspektrum der Arme XXI und formulierte seine Erwartungen an die
Luftwaffe: Sie sei und bleibe ein Mittel der ersten Stunde. "Der Luftwaffe
kommt eine zentrale Rolle zu." Von den Offizieren erwarte er Flexibilität
und Identifikation mit dem Armeeleitbild. "Ich erwarte sowohl vom Miliz- als
auch vom Berufskader, dass sie gemeinsam an einem Strick ziehen mit dem
Ziel: "Eine überzeugende und glaubwürdige Schweizer Armee, die im Einsatz
erfüllt."

Korpskommandant Hansruedi Fehrlin, Kommandant der Luftwaffe, vermittelte dem
Rapport einen Gesamtüberblick über die Teilstreitkraft (TSK) Luftwaffe. Er
rief dazu auf, sich auf den 1.1.2004 zu konzentrieren und den Start als
Chance zu nutzen. Er fordere von seinen Unterstellten "höchste Bereitschaft
für die wahrscheinlichsten Einsätze". Er wolle kein klagen über die
Ressourcenlage, sondern vielmehr die zur Verfügung stehenden Mittel optimal
einsetzen. Er schloss mit dem Ausruf: "Gemeinsam werden wir's schaffen, ich
zähle auf Sie!"

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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