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Neues SWISSCOY-Kontingent im Einsatz - Heimkehrer erstmals in Stans NW verabschiedet

3003 Bern, 16. Oktober 2003

Medieninformation

Neues SWISSCOY-Kontingent im Einsatz - Heimkehrer erstmals in Stans NW
verabschiedet

Seit heute steht das neunte Schweizer Kontingent im
Friedensförderungseinsatz im Kosovo. Nach einer schlichten Zeremonie auf dem
Flugplatz der kosovarischen Hauptstadt Pristina hat der neue
SWISSCOY-Kommandant, Oberstleutnant i Gst Ivo Burgener, die Verantwortung
über die 203 SWISSCOY-Soldaten, darunter 15 Frauen, übernommen. Morgen
Freitag, 17. 0ktober, wird das heimkehrende achte Kontingent durch den
designierten Chef Führungsstab der Armee, Divisionär Christian Josi,
offiziell verabschiedet - zum ersten Mal in der Innerschweiz.

Die Übergabe der Einsatz-Medaillen findet Anfang Nachmittag auf dem Gelände
des neuen Ausbildungszentrums für Auslandeinsätze der Schweizer Armee in der
Kaserne Wil bei Stans (NW) statt.

Das heimkehrende Kontingent hat unter anderem durch seine
Patrouillentätigkeit den Ruf der Schweizer Armee gefestigt, im
Friedensförderungsdienst auch in den militärischen Kernkompetenzen ein
vollwertiger und zuverlässiger Partner der Kosovo Force (KFOR) zu sein.

Ebenso erfolgreich verlief das Engagement des Lufttransportdetachementes der
Schweizer Luftwaffe: Der Helikopter des Typs Super Puma, welcher der
Multinationalen Brigade Südwest der KFOR für Transporte zur Verfügung
gestellt wurde, stand bis Ende September rund 210 Stunden im Einsatz. Das
entspricht mehr als der doppelten Einsatzdauer im Normalbetrieb in der
Schweiz. Transportiert wurden in den letzten sechs Monaten über 1800
Personen, gegen 30 Tonnen
Aussen- und sechs Tonnen Innenlasten.

Daneben verliefen die üblichen Dienstleistungen im logistischen Bereich für
die Partnernationen Österreich und Deutschland in gewohntem Rahmen. Die
logistische Bilanz des achten Kontingents bis Ende September: Während fast
12'000 Stunden standen die Transportmittel der SWISSCOY für
Strassentransporte im Einsatz und legten dabei rund 600'000 Kilometer
zurück. Insgesamt wurden etwa 1,17 Millionen Liter Treibstoff für Fahrzeuge
und Betriebsaggregate bereitgestellt. Die Produktion von Trink- und
Brauchwasser für gegen 900 Soldaten fiel als Folge des sehr heissen Sommers
etwas höher aus: 19.6 Millionen gegenüber rund 15 Millionen Litern im
letzten Kontingent. Die Baumaschinen kamen während rund 2400 Stunden zum
Einsatz, hauptsächlich für Schotterproduktion und Campausbau.

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